CDU fordert verpflichtendes Gesellschaftsjahr
Ein Jahr für die Allgemeinheit: Die Idee eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres, in dem junge Menschen etwa bei der Bundeswehr, in Pflegeheimen oder beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) tätig sind, gewinnt immer mehr an Zuspruch. Julia Klöckner, heimische Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, brachte dieses Thema bei ihrem Besuch der Rettungswache in Idar-Oberstein ins Gespräch - und stieß damit auf offene Ohren. "Früher hat der Zivildienst viele junge Menschen zum DRK gebracht. Viele von ihnen sind geblieben und haben so zum Rückgrat der Organisation beigetragen", erklärte Julia Klöckner. "Ein Gesellschaftsjahr könnte nicht nur den Nachwuchs stärken, sondern auch den Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein in unserer Gesellschaft fördern." Daniel Schon, Wachenleiter der Rettungswache Idar-Oberstein, und sein Team schilderten die Herausforderungen im Rettungsdienst, allen voran den zunehmenden Mangel an Nachwuchskräften. "Die Einführung eines Gesellschaftsjahres wäre eine Win-Win-Situation: Junge Menschen sammeln wertvolle Lebenserfahrung, und Organisationen wie das DRK gewinnen dringend benötigte Unterstützung", so Schon. Frederik Grüneberg (CDU) betonte, dass ein solches Jahr auch dazu beitragen könnte, das Bewusstsein für den gesellschaftlichen Wert solcher Tätigkeiten zu schärfen: "Das Gesellschaftsjahr bietet die Chance, Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern - Werte, die gerade in Zeiten von Krisen enorm wichtig sind."