Robert Syska

Erste Hochleistungssirenen sind am Netz

Landkreis Bad Kreuznach. 196 digitale Hochleistungssirenen gehen bis 2025 im Kreis ans Netz. Die ersten 40 sind jetzt in Betrieb.
Auch auf dem Dach der Kreisverwaltung tut jetzt eine neue Hochleistungssirene ihren Dienst.

Auch auf dem Dach der Kreisverwaltung tut jetzt eine neue Hochleistungssirene ihren Dienst.

Bild: Kreisverwaltung

Die Umstellung geht voran: Die ersten digitalen Hochleistungssirenen im Landkreis sind betriebsbereit. Die Hochleistungssirenen sollen bis Ende 2025 alle noch vorhandenen Sirenen aus der Zeit des kalten Krieges ersetzen, um die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall auf einem weiteren Weg sicherstellen zu können. Mit den neuen Sirenen, die digital gesteuert vielseitigere akustische Möglichkeiten zur Bevölkerungswarnung geben, seien unter anderem sogar Sprachdurchsagen möglich, um der Bevölkerung wichtige Hinweise im Katastrophenfall geben zu können, erläutert Werner Hofmann, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises. Selbst bei Stromausfall seien durch die Batteriepufferung der Sirenen noch Warnungen möglich, gleiches gelte beim Ausfall der Mobilfunknetze.

Insbesondere die Flutkatastrophe im Ahrtal habe verdeutlicht, wie entscheidend die flächendeckende Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall sei, betonte auch Landrätin Bettina Dickes.

Zugleich machen Landrätin und BKI aber auch deutlich, dass die modernen Hochleistungssirenen nicht als Ersatz für andere Warnmedien, wie KatWarn, Nina und Co. oder aber den Rundfunk darstellen. Die beiden appellieren unter anderem daher an die Bevölkerung, Warnapps zu nutzen und die Warnfunktion dauerhaft einzuschalten. Insgesamt werden bis Ende 2025 im Landkreis Bad Kreuznach 196 Sirenen ersetzt. Im vergangenen Jahr wurden die ersten rund 40 Sirenen in Betrieb genommen, weitere rund 80 werden bis Ende 2024 folgen. Die letzten Sirenen sollen dann 2025 auf die Dächer und ans Netz gehen


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