

Die Stadt Saarburg informiert über den Sachstand und die Ergebnisse zum innerstädtischen Verkehrskonzept und lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, an der Gestaltung der städtischen Mobilität mitzuwirken. Die Informationsveranstaltung findet am 9. April um 18.30 Uhr in der Stadthalle statt.
Die Stadt Saarburg hat das Ingenieurbüro VERTEC GmbH, Koblenz, mit der Erstellung eines innerstädtischen Mobilitäts- und Verkehrskonzeptes beauftragt. Ziele waren die bestehende Verkehrsinfrastruktur und -führung in der Innenstadt grundlegend zu optimieren, die Aufenthaltsqualität für alle Bürgerinnen und Bürger spürbar zu verbessern und wertvolle Synergieeffekte mit dem Radverkehr sowie dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erzielen.
Bisher wurden folgende Schritte unternommen, um eine Basis für das Verkehrskonzept zu schaffen:
Erhebung verkehrsplanerischer Grundlagen: Eine detaillierte Analyse der aktuellen Verkehrssituation wurde durchgeführt, um ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen und Potenziale zu gewinnen.
Digitale Ideenkarte zur aktiven Beteiligung der Öffentlichkeit: Um die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einzubeziehen, wurde eine digitale Karte geschaffen, auf der diese ihre Vorstellungen einbringen konnten.
Einrichtung eines Arbeitskreises: Ein breit aufgestellter Arbeitskreis wurde ins Leben gerufen, der u.a. Vertreter der Stadtratsfraktionen, des Saarburger Gewerbeverbandes, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, des Krankenhauses, der Schulen und der Saar-Obermosel-Touristik umfasst. Dieser Arbeitskreis diente zur Beratung und Weiterentwicklung der Ideen.
Ausarbeitung eines zukunftsweisenden Verkehrskonzeptes für die Innenstadt: Auf der Grundlage der erhobenen Daten, der Bürgerbeteiligung und der intensiven Beratungen im Arbeitskreis wurde ein Verkehrskonzept entwickelt, das folgende Schwerpunkte setzt:
· Neugestaltung der Verkehrsführung in der Graf-Siegfried-Straße unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Pkw, Fußgängern und Radfahrern.
· Signifikante Aufwertung der innerstädtischen Aufenthaltsqualität, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern.
Im Anschluss an diese grundlegenden Arbeiten wurden zwei Gestaltungs-möglichkeiten für die Innenstadt erarbeitet, die sowohl im Arbeitskreis als auch im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Fremdenverkehr ausführlich vorgestellt und diskutiert wurden:
• Variante 1: Schaffung einer einladenden Begegnungszone bzw. eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs.
• Variante 2: Einführung einer Einbahnstraßenregelung einschl. Radwegeführung.
Nach Abwägung aller Argumente sprach sich der Arbeitskreis mehrheitlich für die Variante der Begegnungszone bzw. des verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs aus.
In der Bürgerinformationsveranstaltung am 9. April werden die detaillierten Ergebnisse der digitalen Ideenkarte sowie die Arbeit des Arbeitskreises der Öffentlichkeit durch das Ingenieurbüro VERTEC präsentiert. Um eine offene und konstruktive Diskussion zu gewährleisten, wird die Veranstaltung sowie die anschließende Frage- und Antwortrunde von Jürgen Menge, einem ehemaligen Ministerialrat im rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, moderiert.
Stadtbürgermeister Andreas Reymann lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und sich aktiv in den Prozess einzubringen: „Ihre Meinungen und Anregungen sind von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung des Verkehrskonzeptes.“