Edith Billigmann

PKW im Hochwasser: DLRG und Feuerwehr retten Frau und Hund

Leiwen/Trittenheim – Ein folgenschwerer Zwischenfall sorgte am heutigen Nachmittag, 6. Januar, gegen 16 Uhr auf der K83 zwischen Leiwen und Trittenheim für einen umfangreichen Rettungseinsatz. Ein Pkw war in den Hochwasserbereich gefahren, obwohl Sperrschilder deutlich auf die Gefahr hinwiesen. Im Fahrzeug befanden sich eine Person und ein Hund.

Großaufgebot von Einsatzkräften vor Ort

Die Leitstelle alarmierte umgehend mit dem Einsatzstichwort „H3 Wasserrettung mit Menschenleben in Gefahr“. Vor Ort waren die Feuerwehren Leiwen und Trittenheim, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), mehrere Rettungswagen sowie ein Rettungshubschrauber und die Polizei.  

Rettung aus dem Wasser

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG retteten die Person und den Hund aus dem Fahrzeug, das etwa 0,5 Meter tief im Wasser stand. Nach der medizinischen Sichtung durch den Notarzt konnte Entwarnung gegeben werden: Die Person blieb unverletzt. Auch der Hund überstand den Vorfall unbeschadet.  

Missachtung von Sperrschildern

Nach bisherigen Informationen wurden die angebrachten Sperrschilder auf der überfluteten Straße ignoriert. Dies führte zu der gefährlichen Situation, die nicht nur die Fahrerin, sondern auch zahlreiche Einsatzkräfte gefährdete.  

Wehrleiter mahnt zur Vorsicht

Thomas Porten, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Schweich, zeigte sich besorgt: „Solche Einsätze verdeutlichen, wie wichtig es ist, Sperrungen und Warnhinweise zu beachten. Ignoranz bringt nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Retter in Gefahr.“  

Die Straße blieb während des Einsatzes für den Verkehr komplett gesperrt. Die Polizei ermittelt nun wegen der Missachtung der Sperrschilder und möglicher weiterer Verstöße.  

Dieser Vorfall dient als dringende Mahnung, Hochwasser und damit verbundene Gefahren nicht zu unterschätzen.

Text: Kevin Schößler


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