Andrea Fischer

Landkreis Birkenfeld wird Teil des Leitstellenbereichs Trier

Trier/Region. System wurde umgeschaltet /Notruf ist über 600.000 Menschen zuständig
(v.l.): Dr. Andreas Palzer (stellv. Leiter Berufsfeuerwehr Trier), Roland Praetorius (Dezernent LK Birkenfeld), Ralf Britten (Feuerwehrdezernent Stadt Trier), Immanuel Hoffmann (1. Kreisbeigeordnete LK Birkenfeld), Stephan Schmitz-Wenzel (Geschäftsbereichsleiter LK Trier-Saarburg), Landrat Stefan Metzdorf, Jennifer Heuser (Fachbereichsleiterin Integrierte Leitstelle Trier), Sven Ney (Leiter Integrierte Leitstelle Trier)

(v.l.): Dr. Andreas Palzer (stellv. Leiter Berufsfeuerwehr Trier), Roland Praetorius (Dezernent LK Birkenfeld), Ralf Britten (Feuerwehrdezernent Stadt Trier), Immanuel Hoffmann (1. Kreisbeigeordnete LK Birkenfeld), Stephan Schmitz-Wenzel (Geschäftsbereichsleiter LK Trier-Saarburg), Landrat Stefan Metzdorf, Jennifer Heuser (Fachbereichsleiterin Integrierte Leitstelle Trier), Sven Ney (Leiter Integrierte Leitstelle Trier)

Bild: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Wer  im Nationalparklandkreis Birkenfeld den Notruf 112 wählt, kommt in der Integrierten Leitstelle Trier raus. Das Alarmierungssystem für Feuerwehr und Rettungsdienst wurde im Beisein von Landrat Stefan Metzdorf, dem Ersten Beigeordneten des Kreises Birkenfeld, Immanuel Hoffmann, sowie dem Feuerwehrdezernenten der Stadt Trier, Ralf Britten, umgestellt. Damit ist die Leistelle Trier ab sofort für rund 626.000 Menschen auf einem Gebiet von 5.700 Quadratkilometern zuständig.

Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. „Die Integrierte Leitstelle Trier ist das Herzstück der Notfallversorgung in der Region. Über 165.000 Einsätze haben die Disponenten in diesem Jahr schon bearbeitet. Mit der Zuschaltung des Kreises Birkenfeld wächst die Verantwortung weiter. Daher danke ich allen, die sich dieser Aufgabe mit so viel Engagement annehmen“, so Landrat Stefan Metzdorf.

„Die gesetzlich vorgegebene Neuordnung der Leitstellenbereiche tritt mit der Zuordnung des Nationalparklandkreises Birkenfeld zum Aufgabengebiet der Integrierten Leitstelle Trier schon vor Fertigstellung des für die Trierer Leitstelle neu geplanten Gebäudes in eine neue Phase“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Immanuel Hoffmann: „Der Landkreis Birkenfeld, der entsprechend seiner Einwohnerzahl an den Kosten beteiligt wird, begrüßt die Umorganisation hinsichtlich einer verbesserten Effizienz, die durch die optimierte Struktur künftig erwartet wird. Zudem wird die künftige Steuerung der Notfallversorgung den aufgrund geänderter Rahmenbedingungen durch Digitalisierung und überregionaler Koordinierungserfordernisse entstandenen Herausforderungen Rechnung tragen.“

„Diese Umstellung war ein technischer, logistischer und organisatorischer Kraftakt, auch für unsere Berufsfeuerwehrleute, die als Disponenten oder in der Leitung der Integrierten Leitstelle Dienst tun. Ich habe erlebt, wie viel Arbeit und Schweiß alle Beteiligten in den letzten Monaten und Wochen investiert haben, damit die Umstellung reibungslos über die Bühne geht. Sven Ney, als Leiter der Leitstelle, und sein ganzes Team, vor allem die Systemadministratoren, haben es durch großes Engagement und noch mehr Professionalität geschafft, dass die Umstellung funktioniert. Für diese Arbeit möchte ich mich bei bedanken“, so Ralf Britten, Feuerwehrdezernent der Stadt Trier.

Vor rund einem Jahr hat man mit den Vorbereitungen für die Umschaltung begonnen. Anlass war, dass das rheinland-pfälzische Innenministerium als oberste Rettungsdienstbehörde beschlossen hatte, den Rettungsdienstbereich Bad Kreuznach, zu dem bis dato auch der Landkreis Birkenfeld gehörte, zum 1. Mai 2025 aufzulösen.

Neben dem Aufbau der technischen Infrastruktur wie beispielsweise stabilen und ausfallsicheren Kommunikationswegen, mussten auch die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen werden. „Wir haben all unsere Disponenten in den Strukturen und Besonderheiten des neu hinzugekommenen Landkreises Birkenfeld geschult“, beschreibt Sven Ney, Leiter der Integrierten Leitstelle Trier, das Vorgehen. Neu hinzu kämen 85 Feuerwehren, sechs Rettungswachen sowie zwei Notarztstandorte, die bei Bedarf von Trier aus alarmiert werden könnten.

Neben dem Kreis Birkenfeld ist die Leitstelle Trier zuständig für die Stadt Trier und die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, den Vulkaneifelkreis Daun sowie Eifelkreis Bitburg-Prüm.


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