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Zum zweiten Mal hieß es „Vorhang auf“ für die Kindertheatergruppe „Hokus Pokus Glockenbühne“. Das von Theaterleitung Karina Hausknecht geschriebene Theaterstück rund um das ängstliche Gespensterkind Fridoline lockte am ersten Sonntag im Februar viele Familien nach Saarburg in die Kulturgießerei. Elf Kinder zwischen 7 und 12 Jahren schlüpften u.a. in die Rollen von lustigen Hexen, besserwisserischen Katzen und schlauen Fledermäusen. Sie spielten insgesamt vier Vorstellungen, bei denen die Gäste durch die stimmungsvolle und historische Kulisse der alten Glockengießerei Mabilon geführt wurden. Der Eintritt war kostenfrei.
Das Publikum begleitete bei diesem „Stationentheater“ das ängstliche Geisterkind Fridoline, das sich ganz untypisch vor der Dunkelheit fürchtete. Auf der Suche nach einem Mittel gegen die Angst wandelte das Gespenst durch die alte Glockengießerei, wo es auf verschiedene Wesen traf, die ihm beim Überwinden seiner Furcht helfen wollten. Da waren zwei ulkige Hexen traf, die Fridoline in ihrem großen Hexenkessel einen besonderen Zaubertrank brauten, funkelnde Glühwürmchen, die dem Geistermädchen ein Leuchten schenkten, schlaue Fledermäuse, die das Geisterkind mit einem Mantel umhüllten und Katzen, die Fridoline ein glamouröses Kuscheltier schenkten. So richtig helfen konnten die Unternehmungen der anderen aber leider nicht. Erst Fridolines Opa, ein alter und weiser Geist, kann ihr den Ratschlag geben, der sie ihre Angst überwinden lässt. Seine Ängste besiege man nämlich am besten, indem man sich von lieben Freunden und der Familie unterstützen lässt und die Angst gemeinsam anpackt. Und so trafen sich zum Schluss alle gemeinsam auf der Bühne und spukten bei Mitternacht gemeinsam um die Wette. Das Publikum war hochzufrieden und freute sich sowohl über das kurzweilige Theaterstück in den historischen Gemäuern als auch über leckere Waffeln und die wohlige Wärme im Café Urban nebenan.
Die „Hokus Pokus Glockenbühne“ geht nun in eine verlängerte Pause und wird vermutlich erst im November wieder mit den Proben starten. „Vielleicht wird es dann eine weitere Geschichte von Fridoline geben, aber das steht noch nicht endgültig fest“ verriet uns Hausknecht. Wer sich für die Theatergruppe interessiert, kann sich auf der Homepage der Kulturgießerei informieren.
Text: Christina Kutscha
Fotos: Corinna Theis