Heute keine Post in den Hochwälder Briefkästen
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verschärft im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ihren Kurs und ruft am Mittwoch, den 5. Februar, erneut zu Warnstreiks auf. Betroffen sind Brief- und Paketzustellungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, darunter Orte wie Niederzissen, Andernach, Kaiserslautern und Hermeskeil.
Hintergrund des Streiks
Die zweite Verhandlungsrunde am 23. und 24. Januar blieb weitgehend ergebnislos. Die Arbeitgeber erklärten, dass sie die ver.di-Forderungen als nicht finanzierbar ansehen. Die Gewerkschaft fordert für Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende eine lineare Lohnerhöhung von sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt ver.di drei zusätzliche Urlaubstage sowie einen weiteren freien Tag für ver.di-Mitglieder.
Streikaktion in Hermeskeil
Auch in Hermeskeil beteiligten sich Beschäftigte am Arbeitskampf. Am Morgen legten elf Mitarbeiter ihre Arbeit nieder und machten ihren Protest vor dem Betriebsgelände sichtbar. Die Auswirkungen des Streiks sind für die Menschen im Hochwald deutlich spürbar: Am heutigen Tag wird dort sehr wenig bis keine Post zugestellt.
Während es sich in Hermeskeil um eine kleinere Kundgebung handelte, nahmen landesweit mehrere Hundert Beschäftigte an den Warnstreiks teil. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar 2025 angesetzt. Bis dahin könnte es weitere Arbeitsniederlegungen geben, sollte es keine Annäherung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber geben.
Text: Florian Blaes