Andrea Fischer

Erste Trierer Grundschullehramt-Studierende sind fertig

Trier/Region. Seit 2020 kann man an der Universität Trier Grundschullehramt studieren. Nun starten die angehenden Lehrkräfte in den Vorbereitungsdienst und in den Schulen der Region

Die Absolventinnen und Absolventen haben das Ende ihres Studiums gemeinsam gefeiert.

Die Absolventinnen und Absolventen haben das Ende ihres Studiums gemeinsam gefeiert.

Bild: Universität Trier

Lehrkräftemangel in der Region Trier spürbar

Der Mangel an Lehrkräften macht sich auch in den Grundschulen der Region Trier bemerkbar. Hoffnung auf Entlastung gibt es durch die ersten Absolventinnen und Absolventen des Grundschullehramt-Studiums an der Universität Trier. Seit dem Wintersemester 2020/21 bietet die Universität dieses Studium an, mit jährlich 120 Studienplätzen. Es wird erwartet, dass viele dieser angehenden Lehrkräfte nach ihrem Studium und dem 18-monatigen Vorbereitungsdienst in der Region bleiben.

Wichtige Ergänzung der Lehrerbildung an der Universität Trier

Das neue Grundschullehramt-Studium an der Universität Trier stellt eine wichtige Erweiterung der Lehrerbildung dar, so Prof. Dr. Leonhard Frerick, Leiter des Zentrums für Lehrerbildung. Neben dem Grundschullehramt bietet die Universität auch Studiengänge für das Lehramt an Gymnasien und Realschulen plus an. Die Absolventinnen und Absolventen des Grundschullehramts sollen den Lehrermangel in der Region deutlich lindern.

Erfahrungen aus dem Studium: Praxisnähe als Highlight

Zu den ersten Absolventinnen gehört Elisa Kalms, die besonders die Praxisnähe des Studiums schätzt. Sie hebt hervor, dass die schulpraktischen Erfahrungen der Dozenten und Professoren einen tiefen Einblick in die Realität des Grundschulalltags boten und das theoretische Wissen greifbarer machten.

Partizipation und Praxisnähe als Kernelemente des Studiums

Prof. Dr. Eva-Kristina Franz, Professorin für Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe, betont ebenfalls die Praxisnähe des Studiums. Ein weiteres zentrales Element ist die Partizipation der Studierenden, die ihnen eine Schüler*innenorientierung vermitteln soll. Sie hebt die familiäre Atmosphäre des Studiengangs hervor, in dem sie alle Studierenden persönlich kennt.

Das Grundschulzentrum: Ein kreativer Ort zum Lernen und Forschen

Das Grundschulzentrum der Universität Trier trägt zur persönlichen Atmosphäre des Studiums bei. Hier können Studierende praxisnah mit Grundschulklassen arbeiten, etwa in der Lernwerkstatt. Ein Beispiel dafür ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Weinbau an der Mosel in von Studierenden gestalteten Lerneinheiten.

Abschlussarbeiten und kreative Projekte im Grundschulzentrum

Im Sommer nutzten viele Studierende das Grundschulzentrum zur Vorbereitung ihrer Abschlussarbeiten. Themen reichten von der Vorstellung der Antike für Kinder bis hin zur Förderung von Kreativität oder der Nutzung von Lernorten im Freien. Das Zentrum dient jedoch nicht nur als Arbeitsraum, sondern auch als Ort der Begegnung und Kreativität, wo Studierende sich auch außerhalb des Unterrichts austauschen und gemeinsam Projekte entwickeln.

Grundschullehramt: Ein vielseitiger und lohnender Beruf

Grundschulen verdienen gut ausgebildete Lehrkräfte, betont Prof. Dr. Eva-Kristina Franz. Die Arbeit an Grundschulen sei besonders vielfältig und erfüllend, da Lehrkräfte die unterschiedlichen Begabungen der Kinder fördern müssen. Diese Vielfalt macht das Grundschullehramt zu einem besonders reizvollen Berufsfeld.

Der Weg zum Grundschullehramt: Von der Theorie in die Praxis

Jessica Contes, ebenfalls eine der ersten Absolventinnen, bestätigt den Reiz der Arbeit mit Kindern. Nach einer Ausbildung und einem zweiten Bildungsweg entschied sie sich bewusst für das Studium an der Universität Trier. Das theoretische Wissen, das sie während ihres Studiums erworben hat, unterstützt sie nun in ihrem Vorbereitungsdienst.

Studienaufbau und Fächerwahl im Grundschullehramt

Das Studium Grundschullehramt an der Universität Trier startet immer zum Wintersemester. Im sechssemestrigen Bachelorstudium wählen die Studierenden zwei von zehn Fächern wie Biologie, Deutsch, Mathematik oder Sozialkunde. Im anschließenden Masterstudium vertiefen sie ihre Kenntnisse in Pädagogik und Didaktik. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website des Zentrums für Lehrerbildung


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