Seitenlogo
Nico Lautwein

Amateurfunk – mehr als Funken

Lorscheid. Der Offene Fieldday der Trierer Funkamateure findet am Samstag, 29. Juni, in Lorscheid statt.

Am Samstag, 29. Juni, veranstaltet der Ortsverband K10 des Deutschen Amateur Radio Clubs DARC einen offenen Fieldday an der Grillhütte in Lorscheid.

An diesem Tag werden die Trierer Funkamateure ihre, teils selbst gebauten Antennen und Funkgeräte in Betrieb nehmen und von Lorscheid aus mit der ganzen Welt kommunizieren.

Eingeladen sind alle, die sich für das Hobby Amateurfunk interessieren und gerne einmal in dieses wunderschöne Hobby hineinschnuppern wollen.

Amateurfunk ist ein vielfältiges Hobby, da es Wissenschaft und Technik, Freude an Kommunikation, handwerkliches Geschick und Kreativität verbindet. Es bietet viel mehr als das Hineinhören in die Kurzwellenbänder oder die Herstellung der Funkverbindung, also das persönliche Gespräch mit anderen Funkamateuren auf der ganzen Welt. Es ist gelebte Völkerverständigung, bei der Sprache, Religion oder Herkunft keine Rolle spielen.

Neben der Faszination mit Menschen aus der ganzen Welt zu kommunizieren, fördert das Hobby auch noch spielerisch das Erlernen und Anwenden von Fremdsprachen.

Der Amateurfunk hat aber noch mehr zu bieten. Selbstbau von Komponenten und Antennen, sportliche Contest-Wettbewerbe, technische Weiterbildung und „eigene Forschung“ machen dieses Hobby sehr vielfältig.

So gehört auch das Funken in den Weltraum z.B. zur Raumstation ISS dazu. Verbindungen Erde-Mond-Erde oder das gezielte Ausnutzen von Reflektionen der Funkwellen an Polarlichtern oder an vorbeifliegenden Flugzeugen lassen das Hobby nie langweilig werden.

Neben den traditionellen Betriebsarten des Sprechfunks und der Morsezeichen gibt es inzwischen natürlich auch moderne digitale Übertragungsverfahren wie Packet Radio oder FT8. Seit den 1980er Jahren gewinnen digitale Amateurfunk- Betriebsarten immer größere Bedeutung.

Neben dem Funkgerät gehört auch der PC zur festen Ausstattung einer Funkstation. Viele der im Digitalzeitalter dazugekommenen Betriebsarten lassen sich mit Hilfe von zum Teil kostenloser, von Funkamateuren entwickelter Software betreiben. Dazu verbindet man lediglich das Funkgerät mit einem handelsüblichen PC, auf dem die Software installiert ist. Auch Bild- und Videoübertragungen sind mit Betriebsarten wie FAX, SSTV und Amateurfunk-Fernsehen möglich.

Innerhalb des Amateurfunks sind auch diverse Projekte und Angebote für junge Funkamateure und Funkamateurinnen entstanden. So gehören „Youngsters on the Air“, Kids´ Day, Europatag der Schulstationen oder Treffen von Amateurfunk- Pfadfindern fest zum Hobby Amateurfunk.

Dazu kommen weitere regionale und lokale Veranstaltungen, wie etwa Fielddays . An Schulen und Hochschulen gibt es Klubstationen (Schulstationen) sowie Projekte für Funkkontakte mit der Internationalen Raumstation ISS.

Weitere Infos: https://www.darc.de/der-club/distrikte/k/ortsverbaende/10

 

 


Meistgelesen