

Umweltministerin Katrin Eder war kürzlich am Erbeskopf. Sie traf sich zum Austausch mit der Lenkungsgruppe der Kommunalen Nationalparkversammlung, im Anschluss feierte sie mit dem Nationalpark-Gremium und der -Verwaltung das Richtfest für den neuen Natur- und Abenteuerspielplatz am Nationalpark-Tor Erbeskopf.
Hinter dem Gebäude des Nationalpark-Tors (ehemals Hunsrückhaus) ist ein großer Spielbereich entstanden. Klettergerüste, Türme mit Rutsche, Wippen und Schaukeln, alles aus Naturholz steht einladend auf dem neuen Spielgelände. Hier, auf dem Gebiet der ehemaligen Waldgaststätte, kann ab Juni bereits gespielt werden. Der Spielplatz ergänzt die Besucherangebote des Nationalparks Hunsrück-Hochwald vor Ort und ist Teil der Entwicklung an den drei Nationalpark-Toren.
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz war beim heutigen Richtfest zugegen und sagte: „Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist ein enormer Erfolg für den Schutz von Natur und Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz. Die Nationalpark-Tore mit ihren verschiedenen Angeboten sind wichtige Anlaufpunkte für die Besucherinnen und Besucher: Vom Wildfreigehege Wildenburg, dem architektonisch beeindruckenden Neubau am Nationalparktor Keltenpark bis zum Hunsrückhaus am Erbeskopf – der höchsten Erhebung des Landes – wird hier einiges geboten. Mit dem neuen Spielplatz wird am Erbeskopf ein weiteres Freizeit- und Bildungsangebot entstehen. Bald kann hier geklettert und auf spielerische Weise die verschiedenen Tiere, Pflanzen und Hölzer des Nationalparks erforscht werden.“
Der neue Spielplatz ist vielfältig, es gibt Spielgeräte für kleine und große Kinder, viele Elemente zum Klettern, Balancieren, Hüpfen, Rutschen, Wippen und Schaukeln. Für Kinder im Rollstuhl gibt es eine spezielle Schaukel und Wippe. Der Spielplatz greift die Themen Wald und Wildnis sowie Flora und Fauna des Nationalparks auf. An einer Forscherstation können die Kinder aber auch spielerisch etwas lernen, es gibt Tastelemente, verschiedene Motivwürfel und Infoklappen. Am Forschertisch, auch unterfahrbar mit Rollstuhl, gibt es Lupen, um Naturentdeckungen direkt zu erforschen.
Ab Juni wird der Spielplatz eröffnet. Der Rasen muss noch anwachsen. Aber pünktlich zum großen 10-Jahres-Jubiläum des Nationalparks an Pfingsten kann dann hier gespielt werden. Für Familien mit Kindern wird das Erlebnis-Angebot am Nationalpark-Tor dann komplettiert.
Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparks, schaute auf die Entwicklungen am Standort: „Nach der Übernahme des Hunsrückhauses durch das Land, wurde der Ausbau hier Zug um Zug konsequent verfolgt. Am Nationalpark-Tor Erbeskopf ergänzte nach dem Bau der Innenausstellung, die Ausstellung hinter dem Haus das Informationsangebot, es gibt mittelweile eine wirklich gute ÖPNV-Anbindung, die Bushaltestelle wurde barrierefrei umgebaut. Mit dem neuen Spielplatz gibt es insbesondere für Familien mit Kindern ein neues Highlight.“
Egidi verwies auch auf die weiteren konkreten Maßnahmen am Nationalpark-Tor und im Umfeld: „Die Brandschutz-Maßnahmen und eine energetische Sanierung für das Haus sind schon geplant. Der Umweltbildungsraum mit barrierefreiem Zugang wird noch in diesem Jahr angegangen. Der Bauantrag liegt bereits bei der Kreisverwaltung. Gleiches gilt für den Neubau der Blockhütte, die insbesondere für die außerschulischen Umweltbildungsangebote und auch die Junior-Ranger eine wichtige Anlaufstelle sein wird. Ebenso wird der Naturvielfaltspfad als Gemeinschaftswerk zwischen Verbandsgemeinde, Naturpark, Forstamt und Nationalparkamt in Kürze eröffnet.“
Der Amtsleiter bedankte sich für die gute Zusammenarbeit vor Ort bei allen Helfenden, den Rangern und beim Leiter des Nationalpark-Tors Jonathan Kuhn. Ein weiterer großer Dank sprach Egidi dem Forstamt Idarwald, namentlich Jasper Schneberger, aus. Egidi sagte: „In allen Fragen der ‚grenzüberschreitenden‘ Zusammenarbeit, hat es hier immer schnelle und unkomplizierte Lösungen gegeben. Es zeigt, dass der Standort nur in der gemeinsamen Vorgehensweise aller Akteure zukunftsfähig ausgebaut werden kann. Die Voraussetzungen hierfür sind gut und der Spielplatz ist ein besonders erfreulicher Punkt, der dies verdeutlicht.“
Der Natur- und Abenteuerspielplatz hat rund 200.000 EUR für die Geräte, Bau und Material gekostet, zusätzlich der internen Ausgaben für Planung und Arbeiten mit eigenen Kräften. Die reinen Bauarbeiten vor Ort haben erst Anfang März dieses Jahr begonnen und waren in der Kürze der Zeit ein Kraftakt. Die Besucherinnen und Besucher, insbesondere die Kinder wird es aber freuen, dass das neue Highlight am Nationalpark-Tor Erbeskopf pünktlich zur Sommersaison fertig geworden ist.