TuS Mayen scheidet in der 2. Runde des Rheinlandpokals aus

Mayen. Es war eine mehr als bittere und unnötige Niederlage, die der TuS beim Namensvetter aus Rheinböllen einstecken musste. Nach dem 2:1 nach Verlängerung jubelte der Bezirksligaaufsteiger aus dem Hunsrück, während der fünffache Rheinlandpokalsieger schon in Runde 2 die Segel streichen musste.
Wieder einmal machten sich die Mayener das Leben selber schwer. Schon zur Halbzeit hätte der TuS klar führen können, wenn nicht müssen. So dauerte es bis kurz vor Halbzeit, als Walid Hanioui (44.) das überfällige 0:1 markierte.
Das sollte doch Sicherheit geben, hofften die mitgereisten Mayener Fans unter den 131 Zuschauern. Es kam aber anders. Praktisch mit der ersten Gelegenheit glich Luca Olbermann für Rheinböllen aus (49.). Fortan war das Spiel ausgeglichener, wurde zunehmend hektischer. Leider ließ sich TuS-Keeper Niklas Nett von der Hektik anstecken. Nach einem Rempler schubste er seinen Gegenspieler um und sah dafür die Rote Karte (87.) Trotz Unterzahl hatte Mayen weitere Großchancen. Noch vor der Verlängerung wurde Hanioius Schuss in letzter Sekunde geblockt. Zu Beginn der Verlängerung lief der eingewechselte Fabian Müllen alleine auf das Tor der Hunsrücker zu und vergab kläglich (97.).
Drei Minuten vor dem Abpfiff der Knockout für die Mayener. Nach einer Ecke platzierte Ricardo de Sousa das Spielgerät in die Mayener Maschen zum 2:1 (118.), der eingewechselte Burak Kök war chancenlos. Die Schlussoffensive der Mayener war am Ende umsonst. Rheinböllen war der glückliche Sieger und feierte mit seinen Fans das Erreichen der 3. Runde.
Der TuS muss sich nach einem verpatzten Saisonauftakt gewaltig strecken. Vor allem in Punkto Chancenverwertung ist bei den Burgstädtern noch viel Luft nach oben.
Schon am Sonntag, 25. August, 14.45 Uhr, geht es in der Liga weiter. Dann muss der TuS bei der SG Argenthal antreten. (ph)