Jutta Kruft

Thürer Dorftheater bietet gute Unterhaltung

Die Theatergruppe nach der Aufführung v.l.n.r.: Marie-Luise Marhöfer, Anke Diewald, Volker Regnery, Technikgruppe der evangelischen Kirche Mendig unter Leitung von Jan Hasper, Jockel Fuchs, Steffi Regnery, Bärbel Sesterhenn-Schweitzer, Jürgen Jakob, Ina Rohlandt, Lukas Schumacher und Anke Bröker.

Die Theatergruppe nach der Aufführung v.l.n.r.: Marie-Luise Marhöfer, Anke Diewald, Volker Regnery, Technikgruppe der evangelischen Kirche Mendig unter Leitung von Jan Hasper, Jockel Fuchs, Steffi Regnery, Bärbel Sesterhenn-Schweitzer, Jürgen Jakob, Ina Rohlandt, Lukas Schumacher und Anke Bröker.

Bild: Anke Diewald

Thür. Die Theatergruppe des Kultur- und Verschönerungsverein in Thür sorgte am 11. und 12. Januar mit der Komödie „Im Knast ist (k)ein Zimmer frei“ für Spaß und Unterhaltung vor vollem Haus in der Mehrzweckhalle Thür. Der Vorsitzende des KVV Johannes Schneider wies in seiner Moderation darauf hin, die Handys nach der Vorstellung wieder einzuschalten und erzielte so den ersten Lacher des Abends.
Das Theaterstück von Jonas Jetten wurde unter der kompetenten Regie von Ina Rohlandt aufgeführt. Einige Details wurden an örtliche oder regionale Gegebenheiten angepasst und trugen so zur Belustigung des Publikums bei. Der vermeintliche "Picasso", zum Beispiel in Wirklichkeit ein Hochzeitsbild des Polizei-Inspektionspaares, wurde angeblich letztes Jahr auf dem Thürer Dorfflohmarkt erworben. Bärbel Sesterhenn-Schweitzer als Gattin des Polizeibeamten, gespielt von Jürgen Jakob, las unerlaubt im Polizeibericht, dass das Dorf immer noch nach einem Prinzenpaar fahndet.
Die beiden Hauptdarsteller haben gerade ohne Genehmigung eine nie genutzte Gefängniszelle in ein Wohnzimmer verwandelt, als der Polizeipräsident drei Ganoven dort einquartiert. Volker Regnery spielte hingabevoll einen überspitzt-tuntigen Taschendieb. Jockel Fuchs stellte auf witzig lockere Art einen Verkehrssünder dar, der zudem mit dem Dorfpolizisten befreundet ist. Lukas Schumacher verkörperte einen charmanten Casanova, der gerne reichen Frauen das Geld aus der Tasche zieht. In weiteren Rollen als Landfrauen glänzten Steffi Regnery, Ilona Fuhrmann, Anke Bröker und Anke Diewald. Ihr Trinkspruch lautete: "Lasst uns einen heben, bis die Brüste beben. Am besten geht's mit Eierlikör – Prost!" Das neunköpfige Ensemble, dem man die gemeinsame Spielfreude angemerkt hat, hat humorvoll und gekonnt auch kleine Pannen mit ins Spiel gebracht.
An beiden Tagen waren die Vorstellungen ausverkauft und die positive Resonanz der Zuschauer zeigte, dass man sich diese schauspielerischen Leistungen und die humorvolle Atmosphäre gerne noch öfter wünscht. Trotz einer Dauer von ca. drei Stunden war der kulturelle Abend ein kurzweiliges Vergnügen.
Unterstützung lieferte das Technik-Team der evangelischen Kirchengemeinde Mendig unter der Leitung von Jan Hasper sowie zahlreiche Helfer des KKV Thür vor und hinter den Kulissen.
 

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