Jutta Kruft

Kinofilm „Green Border“ regte zum Nachdenken an

Für Menschlichkeit und Demokratie. Die Kooperationspartner vereint es, diese Botschaft nach außen zu vertreten.

Für Menschlichkeit und Demokratie. Die Kooperationspartner vereint es, diese Botschaft nach außen zu vertreten.

Bild: Michaela Kranz

Mayen. Selten ist ein Kinofilm so still und leise zu Ende gegangen wie dieser. Ende September hatte das Aktionsbündnis der Caritas „Unser Kreuz hat keine Haken“ im Rahmen der interkulturellen Wochen zum Film „Green Border“ eingeladen. Der Film der polnischen Star-Regisseurin Agnieszka Holland lief im Corso Kino Mayen und machte die Zuschauenden mit seiner Handlung spürbar betroffen. Das durchgehend in schwarz-weiß gedrehte Drama zeigt aus einer multiperspektivischen Sichtweise die traurige Realität an den EU-Außengrenzen in Belarus und Polen. Zwischen gewaltvollen Push-Backs und der Suche nach Sicherheit geben Aktivistengruppen vor Ort den Funken Hoffnung, den es zum Überleben braucht.
Der Film zeigt die Lebensrealität vieler Klientinnen und Klienten, die durch den Migrationsdienst der Caritas unterstützt und beraten werden. Das Aktionsbündnis „Unser Kreuz hat keine Haken“ setzt sich angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen rund um die Themen Migration und Rechtsextremismus für Menschlichkeit und Solidarität ein. Das Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese menschenfreundliche und demokratische Haltung sowohl innerhalb des Caritasverbandes zu stärken als auch nach außen zu transportieren. Durch Veranstaltungen wie den Kinoabend, interne Workshops und Aufklärungsarbeit zwischen den einzelnen Fachdiensten werden die Mitarbeitenden geschult, um mit Interessierten in den Dialog treten zu können und die Haltung so nach außen zu vertreten. Die Kinoveranstaltung wurde in Kooperation mit dem Corso-Kino Mayen, der Stadt Mayen, dem Migrationsbeirat der Stadt Mayen, der Flüchtlingshilfe Mayen sowie der Bürgerinitiative „Sei ein Mensch“ durchgeführt. Der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V. bedankt sich für die Zusammenarbeit.

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