Stefan Pauly

Erhöhte Waldbrandgefahr

Bereits ein kleiner Funke kann schnell einen großen Waldbrand verursachen.

Bereits ein kleiner Funke kann schnell einen großen Waldbrand verursachen.

Bild: Archiv (Symbolfoto)

Mayen. Durch die Trockenheit sind speziell die in den Vorjahren bereits durch Borkenkäferbefall geschädigten Nadelholzbestände potentielle Gefahrenherde und sehr leicht entflammbar. Bereits ein kleiner Funke kann schnell einen großen Waldbrand verursachen, warnt der Mayener Förster Peter Göke. Der Mayener Stadtwald zählt mit seinen 2.000 Hektar zu den größten des Landes Rheinland-Pfalz und besteht zu 60 Prozent aus Laubholz und 40 Prozent aus Nadelholz. Gerade das trockene Nadelholz ist in diesem heißen Sommer sehr leicht entzündbar. Die arglos weggeworfene Zigarettenkippe oder die Glut eines vermeintlich gelöschten Grillfeuers könnten verheerende Folgen nach sich ziehen: der Wald brennt lichterloh. Wie das Forstrevier der Stadt Mayen berichtet, entstehen die meisten Brände durch menschliche Fahrlässigkeit.

Die Stadtverwaltung und das Forstrevier appellieren deshalb an die Vernunft der Waldbesucher und bitten folgende wichtige Regeln unbedingt zu beachten: Bitte beachten Sie konsequent das ganzjährig bestehende Rauchverbot im Wald und werfen Sie auch keine Zigarettenreste aus dem Auto. Grillen ist wegen der hohen Gefahrenlage selbst an den offiziellen Grillstellen im Wald bis auf Weiteres generell untersagt. Im Mayener Stadtwald gibt es nur die Brotknochenhütte und die Finnenhütte mit Grillstätte. Die städtischen Grillhütten im Freizeitzentrum werden aufgrund der Waldbrandgefahr ab Montag, 18. Juli, gesperrt. Personen, die in den nächsten Wochen die Grillhütten angemietet haben, werden durch die Verwaltung kontaktiert. Feuer im Abstand von weniger als 100 Meter vom Waldrand ist strikt verboten. Stellen Sie darüber hinaus Ihr Auto nur auf den vorgesehenen Waldparkplätzen ab. Ein heißer Katalysator kann dazu führen, dass sich der Boden unter dem Fahrzeug entzündet. Es wird weiterhin darum gebeten, Waldeinfahrten freizuhalten, damit Einsatzfahrzeuge für den Notfall nicht behindert werden und schnell am Einsatzort reagieren können. Sollte in Ihrer Nähe ein Feuer ausbrechen, kann versucht werden, das entstehende Feuer selber zu löschen - aber nur, solange für Sie keine Gefahr besteht! Ist dies nicht möglich, bringen Sie sich sofort in Sicherheit.

Die Stadt Mayen bitte um Verständnis und Unterstützung. Die Mitarbeiter des Forstrevieres werden die Einhaltung der vorgegebenen gesetzlichen Regeln kontrollieren und Zuwiderhandlungen verfolgen. Wenn es brennt, sollten sie ohne zu zögern den Notruf 112 wählen und die Feuerwehr unter Angabe der Örtlichkeit verständigen. Im Hinblick auf die Örtlichkeit können die Rettungspunkte im Wald (der Rettungskette Forst) - grünes Schild mit weißem Kreuz und zwei Nummern - zur schnellen Auffindung des Gefahrenpunktes eine wertvolle Hilfe sein. Sie befinden sich gut sichtbar an wichtigen Punkten im und am Waldrand die zunächst gut erreichbar sind.

www.mayen.de

.


Weitere Nachrichten aus Kreis Mayen-Koblenz
Meistgelesen