Jennifer Meuren will Bürgermeisterin bleiben
»Ich möchte sehr gerne Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim bleiben«, sagt Jennifer Meuren mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Ton in der Stimme, der verrät, dass ihr dieses Amt viel Freude bereitet.
Die Bürger der Gemeinde Blankenheim werden diese Nachricht größtenteils gerne hören, denn die Einschätzung »Die macht einen guten Job« hört man in der Kommune häufig. Auch Jennifer Meuren bleibt dieses Feedback sicher nicht verborgen und hat sie bestärkt, bei der Kommunalwahl am 14. September erneut zu kandidieren.
Der Entschluss ist nicht selbstverständlich, denn die 37-Jährige befindet sich in einer Situation, die viele berufstätige Frauen nachvollziehen können: Sie ist Mutter und möchte neben dem Beruf auch Zeit für ihren 14 Monate alten Sohn Levi und ihren Ehemann Krishan haben. »Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es die Erkenntnis, die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen. Und bislang haben sich immer wieder Lösungswege gefunden und aufgetan«, erinnert sie sich, unter anderem an die Befürchtungen, die sie beschlichen, als sie mit 32 Jahren zum ersten Mal für das Bürgermeisteramt kandidierte. Damals habe sie bereits Bedenken wegen der Ahrstraße 50 gehabt.
Heute sieht es so aus, dass die Verwaltung voraussichtlich im April in das neue Rathaus umziehen kann und die weitere Nutzung des Altgebäudes auch geregelt ist. »Man muss den Menschen erklären, aus welchen Gründen man Entscheidungen trifft, dann verstehen sie auch die Beweggründe«, ist Jennifer Meuren vom intensiven Austausch mit den Bürgern überzeugt.
Es ist durchaus möglich, dass ihr Name der einzige auf dem Wahlzettel bleibt, da auch die im Blankenheimer Rat vertretenen Parteien signalisiert haben, gerne mit der amtierenden parteilosen Bürgermeisterin weiterzuarbeiten. Das bedeutet: Von dieser Seite wird es keinen eigenen Kandidaten geben. Die Bürgermeisterin lobte ihrerseits die sehr gute Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung und im Gemeinderat: »Wir sind ein gutes Team und im Rat richtig schnell geworden, es hat kaum Vertagungen gegeben.«
Bleibt die Frage, was den Reiz ausmacht, Bürgermeisterin zu sein. Neben dem intensiven Kontakt zu den Menschen nennt sie die Möglichkeit, »heute eine Idee zu haben und sie morgen umzusetzen« – sofern die Finanzen es erlauben. Dass positive Veränderungen nicht immer viel Geld kosten müssen, zeigte sich an Projekten wie den Heimathäppchen, der Märchenwoche, den Glühwein-Schleifen, der Riesenbank, dem Sternenfeld oder den Bäumen für Neugeborene in der Gemeinde – um nur einige Beispiele zu nennen. Auf der anderen Seite zeigte sich das Team im Rathaus sehr findig darin, Fördergelder für Vorhaben wie den Pumptrack für Jugendliche zu akquirieren.
Als Hauptaufgaben einer möglichen neuen Amtszeit sieht die Bürgermeisterin Verbesserungen im Starkregenschutz, Straßensanierungen sowie die Sanierung der Ahr-Grundschule in Blankenheim und Dollendorf. Aber sie wird auch weiterhin die »kleinen Lösungen« angehen, wie den barrierefreien Zugang zum Freilinger See oder das »Goldene Buch« für die Ehrenamtler in der Gemeinde Blankenheim.