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Aufmerksame Spaziergänger wählten gegen 10 Uhr den Notruf und alarmierten so die Feuerwehr. Umgehend rückte die Löschgruppe Mechernich unter Einsatzleiter Markus Kurtensiefen mit zehn Leuten aus, um den Hund aus seiner misslichen Lage zu befreien. Dem Tier näherten sich die Wehrkräfte zunächst nur vorsichtig. „Er machte keinen netten Eindruck, denn er knurrte uns an“, sagte Kurtensiefen. Die Feuerwehrleute legten dem Hund schließlich eine Leine um den Hals, „wie eine Art Lasso“, wie Kurtensiefen es formulierte. Als die Schutzengel in Uniform den Kopf des Hundes gesichert hatten, packten sie ihn und hoben ihn heraus. Es dauerte nicht lange, bis die Feuerwehrleute den unterkühlten und erschöpften Hund aus dem Jaucheschacht befreit hatten. Für die Löschgruppe Mechernich war es die erste Rettung aus einem Schacht überhaupt. „Es stellte sich auch heraus, dass der Hund sehr freundlich war. Ich denke, der alte Haudegen war heilfroh aus der Brühe rauszukommen“, zieht Kurtensiefen ein Fazit. Das Herrchen holte ihn wenig später im Feuerwehrgerätehaus ab. Warum der Hund in den Jaucheschacht gefallen war, konnte Kurtensiefen nicht sagen. „Als wir eintrafen, war der Schacht geöffnet“, sagte er. Die Polizei war laut Pressesprecher Lothar Willems nicht vor Ort und konnte deshalb keine Angaben machen. red/pp/Agentur ProfiPress