Am Mittwoch, 27. Mai, überfuhr gegen 16.18 Uhr die Regionalbahn 22, Zug 11351, auf der Strecke Mechernich in Fahrtrichtung Kall eine auf den Gleisen befindliche Autofelge mit Reifen und wurde dabei erheblich beschädigt. Reisende kamen durch den Vorfall zunächst nicht zu Schaden. Jetzt fahndet die Bundespolizei fahndet nach den Tätern und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Nach Angaben des Lokführers sah er die Felge mit Reifen auf den Gleisen liegen und hatte sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, kkaber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Der Zug überfuhr die Felge mit Reifen, wobei die unter dem Unterboden befindlichen Luft- und Kraftstoffleitungen schwer beschädigt wurden.
Brand gelöscht
Durch die austretenden Flüssigkeiten entstand ein kleiner Brand, welcher mit einem Feuerlöschers durch Mitarbeiter des Abfallwirtschaftszentrums (AWZ) Mechernich sofort gelöscht werden konnte. Die Feuerwehr Mechernich stellte den weiteren Brandschutz während des Einsatzes sicher und fing auslaufende Flüssigkeiten auf. Der Zug mit seinen 50 Insassen wurde im Anschluss evakuiert. Mit Schienenersatzverkehr konnten die Reisenden ihre Reise fortsetzen.
Fahndung eingeleitet
Eine sofortige Nahbereichsfahndung nach dem oder den Tätern wurde mit Hilfe der Landespolizei Euskirchen eingeleitet. Die eingeleitete Streckensperrung dauerte von 16.18 Uhr bis 18.12 Uhr und führte zu fünf Zugausfällen und sieben Teilausfällen. Die genaue Schadenshöhe kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benannt werden.
Bundespolizei ermittelt
Die Bundespolizei ermittelt jetzt in Sachen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet die Bevölkerung um Mithilfe:
- Wer kann sachdienliche Hinweise zum Vorfall am 27. Mai gegen 16.18 Uhr am Streckenabschnitt Mechernich, Fahrtrichtung Kall, auf Höhe des Abfallwirtschaftszentrums (AWZ) Mechernich machen?
- Wer hat eine oder mehrere verdächtige Personen in diesem Bereich gesehen, die eine Felge mit Reifen mit sich führten?
- Sachdienliche Hinweise können unter der bundesweiten und kostenfreien Hotline der Bundespolizei: 0800/6888 000 oder jeder anderen Polizeidienststelle gemacht werden.