Frederik Scholl

Podiumsdiskussion abgesagt, Fassadenprojektion lockt ins Museum

Kuchenheim. Die Diskussionsveranstaltung "Unsere Lebensweise und das Gute Leben für alle. Weniger Haben, mehr Sein?" im LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller ist abgesagt, soll aber nachgeholt werden.

Bild: Kevin Krueger

Die für Freitag, 25. März geplante Diskussionsveranstaltung "Unsere Lebensweise und das Gute Leben für alle. Weniger Haben, mehr Sein?" im LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller in Euskirchen muss leider abgesagt werden. Der Termin soll im August nachgeholt werden, alle Interessierten sind schon jetzt herzlich dazu eingeladen. Das Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben. Ein Besuch des Museums lohnt sich aber dennoch: Noch bis Samstag, 26. März läuft das Festival Futur21 und lässt die historische Fabrik abends ab 19.30 Uhr in ganz besonderem Licht erstrahlen. Das japanische Künstlerduo Flightgraf hat die audiovisuelle Fassadenprojektion "230 Millionen + 1" geschaffen, die das Publikum auf eine Reise in textile Strukturen mitnimmt, die Bedrohlichkeit des Massenkonsums und nicht zuletzt das eigene Konsumverhalten atmosphärisch in Szene setzt.
Ergänzend vermittelt die Projektion "Less or More" des Videokünstlers Roman Hagenbrock sehr anschaulich die Schattenseiten der Fast-Fashion-Welt und regt an, über den eigenen Umgang mit Kleidung nachzudenken. Tagsüber lädt der digitale Parcours "Follow the Future" mit der Augmented Reality-Skulptur "Wolfmaschine (Haruspex)" von Tim Berresheim zu einer Schnitzeljagd ein. Bei der Tour über das Museumsgelände lernen die Spielerinnen und Spieler verschiedene textile Rohstoffe kennen - herkömmliche wie zum Beispiel Wolle und neuartige wie etwa Pilze und Algen. Das Programm bietet außerdem um 11, 13 und 15 Uhr öffentliche Führungen durch die Tuchfabrik und um 14.30 Uhr eine spezielle Führung zum Thema Ressourcen in der Tuchfabrik. Die Sonderausstellung "Must Have. Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Konsums" ist im Rahmen von Futur21 bis 22 Uhr geöffnet, ebenso eine kleine Ausstellung zum japanischen Textilrecycling von der Künstlerin Claudia Merx. Der Eintritt ist frei. Für den Besuch gilt die sogenannte 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen) und Maskenpflicht.


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