Frederik Scholl

Neues Waldfreibad: Vorarbeiten sind im Gange

Euskirchen-Kuirchheim. Das Waldfreibad an der Steinbachtalsperre soll neu gestaltet werden. Unabhängig vom Wasser der Talsperre, mit neuen Attraktionen und noch ein bisschen naturnäher als zuvor.

Vor wenigen Tagen rollten die ersten Bagger an, um die ambitionierten Pläne zu realisieren. „Es ist sehr gut, dass wir bei diesem wichtigen Projekt nach den umfangreichen Vorarbeiten nun endlich in die Umsetzung gehen können. Die Bürgerinnen und Bürger warten sehnsüchtig darauf, das Waldfreibad wieder nutzen zu können“, so Bürgermeister Sacha Reichelt.

Die Schwimmfläche wird zukünftig kleiner und von fünf auf zwei Meter Wassertiefe reduziert sein. Der Teil des Beckens, der nicht mehr für Schwimmer verfügbar sein wird, dient dann als Heimat für Pflanzen und Bodenschichten, die das Wasser filtern werden. Eine Chlorung ist damit nicht mehr nötig. Das ehemals separate Nichtschwimmerbecken entfällt und wird in das große -denkmalgeschützte- Becken integriert. Der Planschbereich wird erneuert und großflächig mit Beschattung versehen. Holzstege und die Badeinsel werden Möglichkeiten bieten, sich unmittelbar am Wasser aufzuhalten.

Dazu wird die Rutschbahn versetzt und ein neuer Sprungturm errichtet. Im Wasserkreislauf werden Wasserspiele die Funktion mit der Attraktion verbinden. Rings um das Becken finden die Gäste wie auch bislang Beachvolleyball, Tischtennisplatten, Spielmöglichkeiten für Kinder sowie künftig Strandkörbe auf der um die Fläche des ehemaligen Nichtschwimmerbeckens vergrößerten Liegewiese.

Im ersten Schritt erfolgt der Rückbau des Nichtschwimmerbeckens, des Sprungturmes und des Beckenkopfes des Schwimmerbeckens, bevor die Teilverfüllung beginnt. Insgesamt rechnet die Verwaltung damit, dass das Projekt in 2026 abgeschlossen sein wird und 2027 die Menschen in Euskirchen wieder im Waldfreibad schwimmen können.

Die Kosten belaufen sich auf 7,7 Millionen Euro netto, die zu 97 Prozent durch die Wiederaufbauhilfe von Land und Bund finanziert werden.


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