mn/pp/Agentur ProfiPress

Emma Göken und ihr Jahr in Afrika

Mechernich. Die 20-Jährige aus Mechernich unterstützt ein soziales Projekt in Uganda und hat bereits viele besondere Eindrücke und neue Erkenntnisse gesammelt.
Eingelebt hat sich Emma Göken schnell.

Eingelebt hat sich Emma Göken schnell.

Bild: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Ein Jahr lang lebt und arbeitet Emma Göken aus Mechernich im ostafrikanischen Land Uganda. Was sich wohl nicht viele trauen würden, ist für die 20-Jährige eine Herzensangelegenheit. Denn es war schon immer ihr »großer Traum«, einen Freiwilligendienst in einem weit entfernten Land zu absolvieren. Als Inspiration diente ihr Vater Bernd Göken, der als Geschäftsführer der humanitären Organisation »Cap Anamur« weltweit tätig ist.

Eingesetzt hat sie ihre Organisation »SoFia e.V.« zunächst in einem Frauen-Empowering-Projekt, bei dem Frauen die Möglichkeit erhalten, eine Ausbildung zur Schneiderin, Frisörin oder Sekretärin zu machen, während ihre Kinder betreut werden. Emma lebte während des Projektes direkt vor Ort, in der Stadt Kampala, und betreute das Projekt in allen Bereichen. Obendrein war sie mit einer Kollegin auch mal in den Slums unterwegs und adoptierte eine Katze namens Molly, die sonst wohl keine Überlebenschance gehabt hätte.

Nach einem halben Jahr wechselte Emma Göken nun in eine kleine Gemeinde namens Ociocia, wo ihre Tätigkeitsfelder in einer Schule und im Health Center (Gesundheits-Zentrum) liegen, die mit der Kirche die zentralen Orte der Gemeinschaft bilden.

Bis zu ihrer Heimreise Ende August werde sie drei Tage in der Woche in der kleinen Schule arbeiten, die Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen besuchen. An zwei weiteren Tagen dann im Health Center. »Ich freu mich schon sehr darauf«, so die junge Frau, die sich in Uganda gut eingelebt hat.

Teilgenommen hat Emma Göken auch schon an einer Fortbildung in Tansania. Diese Zeit nutzte sie zusätzlich für Erkundungen, so auch in den Ländern Ruanda und Kenia. Besondere Eindrücke sammelte sie auf einer Safari, wo sie Elefanten, Löwen, Nilpferde, Krokodile und Antilopen in freier Wildbahn erleben durfte: »Das war ein magischer Moment!«. Genauso, als ihr eine Giraffe aus der Hand fraß.

»Die Menschen sind hier sehr gläubig«, sagt sie, »die meisten sind glücklich und materielle Werte weit weniger wichtig. Freundschaft und gemeinsame Zeit spielen hier eine viel größere Rolle.«

Die Leute, mit denen Emma bisher gearbeitet hat, leben nicht im Überfluss. Trotzdem teilten sie gerne, was sie haben. Nun freut sich die Freiwillige auf ein weiteres halbes Jahr in Uganda. Einem Land, das – trotz vieler Unterschiede – auch einige Parallelen zu Deutschland aufweise.

»Die Menschen arbeiten hart für ihren Lebensunterhalt. Trotzdem müssen wir aufhören, im veralteten Bild des ‚armen Afrika‘ zu denken. Die Menschen genießen ihr Leben und lassen sich, trotz anderer Umstände und mancher Herausforderungen, ihre Lebensfreude nicht nehmen!«

Wer »SoFiA e.V.« und damit Emmas Projekt mit einer Spende unterstützen möchte, kann das unter IBAN: DE75 3706 0193 3005 4970 18, Verwendungszweck: »Spende« + »Spendername« + »Emma Göken«.


Weitere Nachrichten aus Kreis Euskirchen
Meistgelesen