Mario Zender

Schleuse Müden: Ministerin Schmitt dankt für schnelles Handeln

Ministerin Daniela Schmitt (zweite von links) dankte im Müden den Mitarbeiterinnen und  Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes für ihren besonderen Einsatz nach der Havarie.

Ministerin Daniela Schmitt (zweite von links) dankte im Müden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes für ihren besonderen Einsatz nach der Havarie.

Bild: Zender

Ministerin Daniela Schmitt (zweite von links) dankte im Müden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes für ihren besonderen Einsatz nach der Havarie.

Video: Zender

Müden. Genau einen Monat nach dem Unfall an der Moselschleuse Müden hat sich die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) heute vor Ort über die laufenden Reparaturarbeiten und die weitere Planung informiert. Anfang Dezember war ein Schiff gegen ein Schleusentor gefahren und hatte dieses stark beschädigt.
Ministerin Schmitt dankte den Mitarbeitern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Mosel-Saar-Lahn für ihre zügige und engagierte Arbeit. Besonders hob sie den Einsatz des ehemaligen Amtsleiters Albert Schöpflin hervor, der Ende 2024 in den Ruhestand gegangen ist. „Dank des unermüdlichen Einsatzes des Teams und der guten Zusammenarbeit konnten die Notschleusungen bereits Ende Dezember abgeschlossen werden. Die schnelle Reaktion hat maßgeblich dazu beigetragen, die Einschränkungen für die Schifffahrt so gering wie möglich zu halten“, erklärte Schmitt.
Ein wichtiger Meilenstein steht bereits bevor: Ein Ersatzschleusentor soll bis Ende Januar eingesetzt werden – und damit zwei Monate früher als ursprünglich geplant. Schmitt betonte, dass diese Entwicklung entscheidend für die Wiederherstellung eines reibungslosen Verkehrs auf der Mosel sei.
Auch die steigenden Pegelstände der Mosel wurden bei dem Vor-Ort-Termin thematisiert. Die Fachleute des WSA erläuterten der Ministerin die weiteren Schritte und Herausforderungen, die sich aus den aktuellen Wetterbedingungen ergeben könnten.
Neben Ministerin Schmitt und den WSA-Mitarbeitern nahm auch Volker Klassen, Geschäftsführer des Hafens Trier, an dem Termin teil. Der Hafen Trier spielt als alternatives Logistikkreuz eine zentrale Rolle, um Lieferketten trotz der Schleusensperrung aufrechtzuerhalten. Bereits im Dezember hatte Schmitt das Sonntagsfahrverbot für Lkw aufgehoben, um dringend benötigte Transporte über die Straße zu ermöglichen.
Die Ministerin zeigte sich zuversichtlich, dass die Moselschleuse Müden bald wieder vollständig in Betrieb genommen werden kann, und lobte die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Diese Havarie hat gezeigt, wie schnelles und tatkräftiges Handeln beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zum Erfolg geführt hat. Dass die Schleuse bereits Ende Januar wieder in Betrieb genommen werden kann, war nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes nur möglich, da Spezialisten aus allen umliegenden Bundesländern in Müden zusammengezogen wurden. Sogar die Weihnachtsfeier der Behörde und viele Weihnachtsurlaube wurden gestrichen, um die Schleuse Müden schnell wieder in Betrieb nehmen zu können. Nach derzeitigem Stand der Planungen wird dies bereits am 31. Januar der Fall sein – vorausgesetzt, es kommt nicht zu einem größeren Hochwasser.

Weitere Nachrichten aus Kreis Cochem-Zell
Meistgelesen