gepostet von Nikolas Leube

Regen und Schneeschmelze führen zu Hochwasser in Rheinland-Pfalz

Region. An Mosel, Saar und weiteren Flüssen in Rheinland-Pfalz haben Regen und Schneeschmelze zu teils hohen Wasserständen geführt. Während an einigen Pegeln die Höchststände erreicht sind, ist Mitte der Woche ein erneuter Anstieg möglich.

Bild: Kevin Schößler

Regen und Schneeschmelze durch eine durchziehende Warmfront haben am Sonntag zu stark steigenden Wasserständen an rheinland-pfälzischen Gewässern geführt. An Mosel, Saar, Nahe und Glan wurden Meldehöhen überschritten, und in vielen Bereichen sind die Höchststände bereits erreicht.

 

Mosel

In Trier überschritt die Mosel am Sonntagabend die Meldehöhe von 600 cm, der Höchststand lag in der Nacht zum Montag bei 686 cm. Unterhalb von Trier steigen die Pegel weiterhin an, in Cochem wird am Montagnachmittag ein Höchststand von 610 cm erwartet. Mitte der Woche könnte ein weiterer Anstieg erfolgen, abhängig von Niederschlägen und Schneeschmelze.

 

Sauer

Die Pegel an der Sauer und ihren Zuflüssen stiegen ebenfalls deutlich an, blieben aber unterhalb der Meldehöhen. In Bollendorf erreichte der Pegel am Montagmorgen 333 cm (Meldehöhe: 350 cm). Ein Rückgang wird ab Montagmittag erwartet, bis Mittwoch sollen die Wasserstände deutlich sinken.

 

Saar

An der Saar wurde am Pegel Fremersdorf am Sonntagabend die Meldehöhe von 390 cm geringfügig überschritten. Aktuell sinken die Pegel, ein erneuter Anstieg ab Mitte der Woche ist jedoch nicht auszuschließen.

 

Weitere Gewässer

An Nahe, Glan und einigen kleinen Flüssen führte der Wasserstand teilweise bis in den Bereich zweijährlicher Hochwasser. An der Sieg ist für Montag ein weiterer Anstieg bis nahe der Meldehöhe von 200 cm am Pegel Betzdorf möglich.

 

Ausblick

Im Laufe des Montags und Dienstags wird eine Entspannung der Hochwassersituation erwartet. Lediglich an Rhein und Lahn steigen die Wasserstände auch am Dienstag noch an, ohne jedoch die Meldehöhen zu überschreiten.

 

Wichtige Hinweise

Die Entwicklung der Hochwasserlage bleibt wetterabhängig. Insbesondere ab Mitte der Woche könnten erneute Anstiege auftreten. Lokale Überflutungen durch Starkregen sind nicht vorhersehbar – hier sollten Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beachtet werden.


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