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Musikkirche Live geht in der Region an den Start

Bernkastel-Kues/Morbach/ Region. Das beliebte Gottesdienst-Format mit Rock- und Popsongs wird neu aufgelegt. Auftakt ist am Sonntag, 9. Februar, 18 Uhr, in der Kirche St. Anna in Morbach.


Archivfoto der Musikkirche Live bei einem Auftritt im Rahmen der Heilig-Rock-Tage.

Archivfoto der Musikkirche Live bei einem Auftritt im Rahmen der Heilig-Rock-Tage.

Bild: Helmut Thewalt/Bistum Trier

Musikkirche Live – das sind von jungen Bands aufgeführte Rock- und Popsongs mit ausdrucksstarken Texten und gesprochene Glaubensstatements aus dem Alltag im Ambiente eines stimmungsvoll illuminierten Kirchenraums. Ein erfolgreiches Gottesdienst-Format, das im Raum Koblenz-Neuwied jahrelang seinen festen Platz hatte. Dort war das vom Bistum geförderte Projekt zur Wehmut vieler „Fans“ nach sieben Jahren zu Ende gegangen. Doch jetzt startet eine Neuauflage der Musikkirche Live im Pastoralen Raum Bernkastel-Kues.

"Hör auf die Stimme"

Ihren Aufschlag machen die Organisatoren am Sonntag, 9. Februar um 18 Uhr in der Kirche Sankt Anna in Morbach. Der Mark Forster-Song „Hör auf die Stimme“ verleiht dieser Premiere der Musikkirche im Hunsrück ihren Titel. „Viele haben diesen Song im Ohr, aber was verbinden wir mit der Aussage? Wir wollen uns zum Nachdenken anregen lassen, welche persönlichen Glaubensbotschaften in diesem und weiteren Pop- und Rocksongs stecken“, erklärt Roland Hinzmann das Konzept der Musikkirche Live.

In der Musik stecken oft Antworten fürs Leben

Schon in der Vergangenheit lag ihm das Projekt sehr am Herzen, er habe auch schon mal die Moderation übernommen, erzählt das Mitglied des Leitungsteams des Pastoralen Raums Bernkastel-Kues. „In Musik, die wir im Alltag hören, stecken oft Antworten für unser Leben. Deshalb sind auch alle herzlich eingeladen, danach über das Gehörte ins Gespräch zu kommen“, wirbt Pastoralreferent Hinzmann. Seine Kollegin Dorothea Berresheim, u.a. zuständig für Kinder- und Jugendpastoral im Pastoralen Raum Bernkastel-Kues, leitet das Projekt und freut sich schon sehr auf die Neuauflage des erfolgreichen Musik-Gottesdienstes. Eine Besonderheit sei die Kooperation mit der ev. Kirche, sodass das Projekt zunächst ökumenisch an den Start geht. Der evangelische Pfarrer Florian Brödner wird die Musikkirche mitgestalten ebenso wie die Band der ev. Kirchengemeinde Morbach. Letztere wird gemeinsam mit der jungen Band „nonames“ für die musikalischen Highlights sorgen.

Alte Erfahrungen und neue Perspektiven

Kilian Glesius ist Gitarrist in der Band und ist seit Jahren als Messdiener, Kommunionhelfer und Lektor in der Kirche engagiert. Außerdem hat er als Gast selbst Erfahrungen mit der Musikkirche Live gemacht: „Ich bin früher mit einer Freundesgruppe zu den Gottesdiensten nach Neuwied gefahren. Das hat mich einfach durch die Livemusik in Verbindung mit den sehr persönlichen Glaubenszeugnissen sehr angesprochen. Man kann sich richtig hineinversetzen in neue Perspektiven und in vielen Fällen was mitnehmen.“

Die Band, die 2018 aus einer Schulband entstand, habe schon alles vom Weinfest bis zur Erstkommunionsfeier bespielt – nur eine Gottesdienstbegleitung fehlte noch, erzählt Glesius. Als sich dann die Chance im Raum Bernkastel-Kues ergab, sprach er die Verantwortlichen einfach an. Gemeinsam mit seinen Bandmitgliedern Marielle Junk (Gesang) und Lennard Bollig (Schlagzeug) wird Glesius akustische Popmusik darbieten – das meiste aus ihrem Repertoire, aber einige Stücke haben sie auch extra einstudiert. Er ist sicher, dass das Format gerade junge Leute anspricht – „wenn das etwas bekannter wäre, würden sicher auch zu diesen Gottesdiensten viel mehr jüngere Menschen kommen.“    

Rund 30 Ehrenamtliche am Start

Darüber hinaus ist ein rund 30-köpfiges Team an Ehrenamtlichen involviert, die sich von der Technik bis zum leiblichen Wohl um alles Organisatorische kümmern. Vorerst planen die Organisatoren, zwei Mal im Jahr zur Musikkirche Live einzuladen. Den nächsten Termin können sich Interessierte schon einmal vormerken: Am 21. November wird es an die Mosel, nach Rachtig, gehen. Wer mehr erfahren oder vielleicht im Organisationsteam ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann Dorothea Berresheim, Katja Koch, Vivien Weber oder Roland Hinzmann direkt ansprechen oder eine E-Mail an bernkastel-kues@bistum-trier.de schreiben.

 


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