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Licht-Test: Mehr Sicherheit auf den Straßen

Kreis. Schon seit 68 Jahren leistet der Licht-Test einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen. Seit 1.Oktober bieten die Kfz-Meisterbetriebe der KfZ-Innung Bernkastel-Wittlich-Bitburg wieder die kostenlose Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung an.

Bild: (Symbol): ProMotor/T.Volz

Der Licht-Test umfasst die Sicht- und Funktionsprüfung sowie die Prüfung der vorschriftsmäßigen Einstellung der Scheinwerfer bei allen Lichtsystemen, die dies ohne Diagnosegerät erlauben.Nach bestandener Prüfung und der Beseitigung kleiner Mängel gibt es die hellblaue Plakette für die Windschutzscheibe und bei einer Polizeikontrolle die Ansage: Licht und Sicht sind top.

 Gründe für den Licht-Test gibt es viele. "Richtige Beleuchtung ist bei allen Witterungsverhältnissen wichtig, besonders aber zu Beginn der dunklen Jahreszeit", betont Rainer Ferres, Obermeister der KfZ-Innung Bernkastel-Wittlich-Bitburg. "Veränderte Straßen- und Wetterverhältnisse fordern Fahrer:in und Fahrzeug. Der Licht-Test lohnt sich, denn die Mängelquote ist stets hoch: Beim Licht-Test 2023 hatten 27,4 Prozent der überprüften Pkw Probleme mit der Beleuchtung“, so Ferres weiter. Um Defekte rechtzeitig zu erkennen und den Verkehr für alle sicherer zu machen, sei die jährliche Überprüfung der Beleuchtung deshalb dringend nötig. Das Thema Verkehrssicherheit stehe bei den Innungsbetrieben deshalb ganz oben auf der Agenda.

Die perfekte Kombination ist aus der Sicht von Obermeister Ferres, den Licht-Test mit dem anstehenden Reifenwechseltermin für die Winterreifen zu kombinieren.

 Extra: Tipps für Autofahrer

  • Autofahrer können das Sicherheitsrisiko vor allem mit sauberen, funktionierenden Leuchten minimieren. Die Ergebnisse des Licht-Tests 2023 zeigten: Jeder vierte Pkw war mit mangelhaftem Autolicht unterwegs, jeder neunte blendete andere. Tipps für ein blendfreies Fahren:
  • Fern- und Abblendlicht richtig schalten: Nichts blendet Autofahrer mehr als Fernlicht. Für 82 Prozent der vom ADAC Befragten ist es das größte Problem. Weil sich nicht jeder auf eine Fernlichtautomatik oder adaptives Fernlicht verlassen kann, hier nochmal die Regel: Fahren außerorts Fahrzeuge voraus oder kommen entgegen, muss von Fern- auf Abblendlicht geschaltet werden, die blaue Kontrollleuchte ist dann aus. In Ortschaften ist Fernlicht generell verboten.  
  • Nebelleuchten gezielt einsetzen: Nebelschlussleuchten dürfen nur bei Sichtweiten unter 50 Meter und bis Tempo 50 strahlen, Nebelscheinwerfer nur bei schlechter Sicht. Falscher Einsatz blendet andere und kostet Bußgeld.
  • Scheinwerferhöhe korrekt einstellen: Sind Scheinwerfer nur um ein Prozent zu hoch ausgerichtet, erhöht sich das Blendrisiko um den Faktor 20. Sind sie dagegen ein Prozent zu tief eingestellt, verringert sich die Sicht des Fahrers um 30 Meter. Hier ist die Werkstatt gefragt. Während des kostenlosen Licht-Tests im Oktober prüfen die Profis Grundeinstellung und Leuchtweitenregulierung.
  • Scheinwerfer öfter säubern: Doppelt gefährlich: Schmutzige Scheinwerfer verringern nicht nur die Sichtweite des Fahrers, sondern blenden auch den Gegenverkehr. Es kommt zu unangenehmen Streulichteffekten. Da reicht es bei Schmuddelwetter nicht, die Leuchten nur ab und an zu reinigen. Autos mit Scheiben-Reinigungsanlage benötigen ausreichend Wischwasser.Und nicht vergessen: Auch Front- und Heckscheibe (innen und außen) sowie Wischerblätter müssen sauber sein.
  • Nicht direkt in Lichtquelle schauen: Autofahrer schützen sich vor Blendung entgegenkommender Fahrzeuge, wenn sie die eigene Fahrbahn oder den rechten Straßenrandrand fixieren. Das setzt auch eine angepasste, vorausschauende  Fahrweise voraus: Tempo runter und ausreichend Abstand halten.
  • Passende Brille tragen: Das A und O für Brillenträger sind auf die individuelle Sehstärke optimierte Gläser. Ein aktueller Sehtest vorausgesetzt – am besten alle zwei Jahre. Spezielle Autofahrerbrillen punkten mit entspiegelten und polarisierenden Gläsern und Sichtbereichen, die das dynamische Sehen während der Fahrt unterstützen. Unsichere Fahrer sollten vor allem auf Nachtfahrten verzichten.

 

 


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