Erfolgreiche Fusion als Statement für die Region
Ein starkes Jahr 2024 – trotz widriger Rahmenbedingungen
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt angespannt: Deutschland erwartet 2025 nur ein geringes Wachstum von 0,3 %, während die Inflation bei 2,2 % liegt. „Hohe Energiepreise, steigende Steuer- und Sozialabgaben sowie übermäßige Bürokratie setzen Unternehmen unter Druck“, sagt Vorstandssprecher Alfons Jochem. Dennoch konnte die Volksbank Trier Eifel eG im Jahr 2024 solide Ergebnisse erzielen.
Die Bilanzsumme wuchs um 3,8 % auf 4,6 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen stiegen um 4,5 % und auch das Kreditvolumen legte zu. Besonders bemerkenswert: Während bundesweit Investitionen zurückgingen, zeigte sich die Bank in der Region robust. „Wir sehen, dass mehr Kredite zur Liquiditätssicherung statt für Neuinvestitionen aufgenommen wurden – ein klares Zeichen der wirtschaftlichen Unsicherheit“, erklärt Jochem.
Wachstum mit Verantwortung
Neben klassischen Bankgeschäften setzt die Volksbank Trier Eifel eG auf genossenschaftliche Werte. Im vergangenen Jahr flossen über 1,69 Millionen Euro in Kultur-, Sport- und Sozialprojekte. Über die Crowdfunding-Plattform "Viele schaffen mehr" wurden zudem 430 gemeinnützige Initiativen mit insgesamt 2,1 Millionen Euro unterstützt.
„Unsere Bank schafft Wert für die Region – nicht nur durch Finanzierungen, sondern auch durch direkte wirtschaftliche Impulse“, betont Jochem. So zahlte die Bank 2024 allein 20,3 Millionen Euro an Gehältern aus, die Steuerlast belief sich auf 18,3 Millionen Euro.
Digitalisierung und Flexibilität als Zukunftsstrategie
Für 2025 setzt die Volksbank Trier Eifel eG auf den weiteren Ausbau ihrer digitalen Angebote. Bereits 94 % der Buchungstransaktionen erfolgen online. Doch Filialen bleiben ein wichtiger Bestandteil der Strategie. „Wir setzen auf flexible Begegnungsorte und sind dort, wo unsere Kunden uns brauchen“, erläutert Vorstand Peter Michels.
Auch spezialisierte Beratungsteams sollen weiter ausgebaut werden – etwa für Erbschaftsplanung oder die Beratung von Landwirten und Handwerksbetrieben. Die Fusion habe neue Möglichkeiten geschaffen, so Vorstand Michael Simonis: „Wir sind groß genug, um Spezialwissen anzubieten, aber klein genug, um unsere Kunden persönlich zu kennen.“
Fazit: Eine Fusion, die trägt
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die Volksbank Trier Eifel eG stabil und zukunftsorientiert. Die Fusion zweier wirtschaftlich starker Banken hat nicht nur Synergien geschaffen, sondern auch die genossenschaftlichen Wurzeln gestärkt. „Unser Auftrag ist es, die Region zu entwickeln. Dafür wurden wir gegründet – und diesem Anspruch bleiben wir treu“, so Alfons Jochem.