Bürgerforum in Bitburg: Gemeinsam die Zukunft der Innenstadt gestalten
Gemeinsam – das war die Botschaft, die die Stadtmanufaktur aus Hamburg, beauftragt mit der Entwicklung des neuen Stadtmarketingkonzepts, vermitteln möchte. Optimismus weckt die hohe Zahl der Anwesenden: Rund 100 Gäste fanden sich in der Stadthalle ein, nur wenige Plätze blieben leer. Selbst der Fund einer scharfen Pistolenpatrone, der die Veranstaltung verzögerte und Polizeischutz notwendig machte, konnte daran nichts ändern.
Der Status quo
Will man Veränderung, lohnt sich ein Blick auf den Status quo. Die Stadtmanufaktur führte dazu eine Online-Umfrage durch, deren Ergebnisse im Bürgerforum vorgestellt wurden. Die Bitburger Innenstadt wird für ihre Sauberkeit, die vielen Sitzmöglichkeiten und die Gastronomie geschätzt. Doch es fehlt an Angeboten für junge Menschen, Familien und Senioren. Vor allem abends wird die Stadt oft als "ausgestorben" wahrgenommen. Dass Bitburg sich nicht mit dem Nachtleben von Trier messen kann, ist klar. Doch darum geht es nicht. Ziel ist es vielmehr, eigene Alleinstellungsmerkmale zu finden und diese besser zu kommunizieren.
Ein langer Weg
"Der Weg zur strategischen Vermarktung ist ein Marathon", hieß es von der Stadtmanufaktur. Als erster Schritt wurden die Anwesenden eingeladen, anhand fiktiver Personas zu überlegen, wie die Innenstadt für verschiedene Zielgruppen – von Jugendlichen bis Senioren – attraktiver gestaltet werden könnte. Die gesammelten Ideen fließen in den weiteren Prozess ein und bilden die Grundlage für den fortlaufenden Dialog. Dieser soll nicht nur die Entwicklung vorantreiben, sondern auch eine Dynamik schaffen, die das Konzept lebendig hält.
Infos zum geplanten Stadtmarketingkonzept
Ziele: Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals (USP), Definition von Zielgruppen und deren Ansprache sowie Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt
Maßnahmen: Erstellung eines Corporate Designs für die Innenstadt, Durchführung von Marketingkampagnen, Einführung einer Service- und Präsenz-Offensive
Weitere Informationen können hier abgerufen werden.
Bilder: Nikolas Leube