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Der Schulbauernhof Lampertstal
»Wir sind richtig gut dabei«, sagt Arnim Pietralla, der das Vorhaben mit seiner Frau Susanne Robert-Pietralla verwirkicht. Die ersten Programme seien bereits angelaufen. Und das ist durchaus bemerkenswert. Denn auch die Pietrallas sind mit ihrer »Eifelzeit« als Anbieter für wald-, spiel- und erlebnispädagogische Programme hart von Corona betroffen. Als Kooperationspartner der Jugendherberge Blankenheim hatte man die Erlebnisprogramme erarbeitet und durchgeführt. Dieser Zweig fällt weg, weil die Jugendherberge noch geschlossen ist.
Dr. Jürgen Güntherschulze
»Bange machen gilt nicht«, sagte sich Arnim Pietralla und kniete sich in das Projekt »Schulbauernhof Lampertstal«. Das befand sich schon vor Corona auf bestem Wege. Da konnte Arnim Pietralla auf seinem Hof, der zugleich Arche für aussterbende Nutztierrassen ist, Dr. Jürgen Güntherschulze begrüßen. Der Mann ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt, gründete er doch im Jahre 1989 den ersten deutschen Haustierschutzpark in Warder/Schleswig Holstein, der bis heute der größte Park dieser Art in Europa ist. »Mir geht es nicht nur darum, die alten Nutztierrassen zu zeigen, wir wollen auch das Genmaterial dieser Rassen erhalten«, beschrieb Dr. Jürgen Güntherschulze seine Motivation.Rat und Tat
Und er freute sich, der Familie Pietralla beim Aufbau des Schulbauernhofs helfen zu können. Denn auch dort werden alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen gehalten, die auch bei der tiergestützten Pädagogik eingesetzt werden. Bei seinem Eifelbesuch hatte er einiges an Anschauungsmaterial mit ihm Gepäck. »Das können wir prima für unsere Zwecke nutzen. Dr. Jürgen Güntherschulze unterstützt uns auch weiter mit Rat und Tat«, freut sich Arnim Pietralla. Doch worum geht es Arnim Pietralla beim Projekt »Schulbauernhof« überhaupt, auf dem sich bislang Guteschafe, Angoraziegen, Hühner, Kaninchen, Damwild und vieles mehr tummeln?Zusammenleben von Mensch und Tier
»Wir wollen«, antwortet er, »Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, das Zusammenleben von Mensch und Tier näher bringen, wie es einst praktiziert wurde.« Zudem biete sich das große Gelände sehr gut für Schulklassen an, um dort Projektwochen rund um die Themen Umwelt- und Naturschutz durchzuführen. Die Titel der Programme, die man bereits anbietet, sind schon so aussagekräftig genug.Verschiedene Programme
Bei »Da lachen ja die Hühner« etwa lernt man eine ganze Menge über das Lieblingsnutztier von Arnim Pietralla, das bereits seit über 4000 Jahren von den Menschen nicht nur als Eierlieferant gehalten wird. Weitere Angebote lauten etwa »Vom Schaf zur Wolle« oder »Bauer für einen Tag«. Bei diesem Programm kann man sich sogar eine Urkunde verdienen. »Mit unseren Angeboten«, sagt Arnim Pietralla, »gehen wir auf Wunsch auch in die Schulen und bringen dann einige unserer Tiere natürlich auch mit.« Übrigens: Auf dem großen Gelände soll zudem ein Schutzpark für alte Haustierrassen entstehen - doch das ist eine andere Geschichte. Weitere Infos unter www.eifelzeit.euMeistgelesen
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