Monschau schafft Platz für Grundschüler
Mützenich/Schmidt (Fö). Die Ganztagsbetreuung am Standort Mützenich der Grundschule Höfen-Mützenich findet derzeit im Untergeschoss des Grundschulgebäudes (Eupener Straße 70) statt. 93 Schüler besuchen den Teilstandort, davon sind 45 Kinder aktuell in der OGS und 19 Kinder in der Vor- und Übermittagsbetreuung. Nun wurde die Monschauer Stadtentwicklungsgesellschaft (MonSTEG mbH & Co. KG) damit beauftragt, den frei werdenden Kindergarten in Mützenich für den Offenen Ganztag umzubauen.
Aufgrund der ungünstigsten Aufteilung des Untergeschosses, welches auch Technikräume umfasst, findet die Betreuung in sehr beengten und problematischen Verhältnissen statt. Die Räume haben wenig Tageslicht, eine niedrige Deckenhöhe, sind sehr verwinkelt und nicht barrierefrei; teilweise sind Spielecken gleichzeitig Flure. Die Toiletten liegen nicht zentral an Betreuungsräumen. Die Einnahme des gemeinsamen Mittagessens ist in diesen Räumlichkeiten nicht möglich. Das Mittagessen wird in einem Mehrzweckraum der Turnhalle Mützenich eingenommen, die an das Grundschulgebäude angrenzt. Das Außengelände ist unattraktiv.
Zukünftig soll das Ganztags- und Betreuungsangebot in dem derzeit noch als Kindergarten genutzten Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft stattfinden (Ringstraße 10). Die Städteregion Aachen als Träger des Kindergartens realisiert zur Zeit den Neubau einer KiTa im Zentrum von Mützenich. Das derzeit von der Städteregion Aachen angemietete Gebäude Ringstraße 10 wird daher voraussichtlich ab August 2025 ungenutzt sein. Eigentümer ist die, die im Auftrag der Stadt Monschau die Baumaßnahme durchführen würde. Die Stadt Monschau würde das Gebäude von der MonSTEG anmieten, um dort die Ganztagsbetreuung stattfinden zu lassen. Zu diesem Zweck ist ein Umbau der Räume und eine Anpassung an die Erfordernisse der Ganztagsbetreuung geboten. Zukünftig soll es klar abgegrenzte Räumlichkeiten kompakt in einem Gebäude mit ausreichendem Tageslicht und »normaler« Raumhöhe geben (2 Gruppenräume mit Nebenraum, zusätzlich 2 Betreuungsräume). Das Außengelände (bisher vom Kindergarten genutzt) ist attraktiv und liegt in einem geschützten Bereich.
Da wie in den Jahren zuvor in Mützenich eine und in Höfen zwei Eingangsklassen gebildet werden, ist das Raumangebot dafür ausreichend.
Anders sieht das an der Gemeinschaftsgrundschule Konzen aus, wo 119 Kinder ab Sommer den jahrgangsübergreifender Unterricht in der Schuleingangsphase besuchen werden. Diese werden auf fünf Klassen verteilt und damit eine mehr als bislang. Dies erfordert die Herrichtung eines weiteren Klassenraumes. Dazu kann ein ehemaliger Klassenraum, der zur Zeit als Schülerbücherei (»Eulennest«) verwendet wird, entsprechend eingerichtet werden. Das »Eulennest« kann in einen Mehrzweckraum verlegt werden.
Die Stadtverwaltung wird aber darüber hinaus beauftragt, für die nächste Ratssitzung für den Standort Konzen bauliche Alternativen zur Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten mit deren finanziellen Auswirkungen aufzuzeigen. Es ist politischer Wille an allen Standorten ausreichende räumliche Voraussetzungen zu erhalten bzw. zu schaffen, sodass Anmeldewünsche der Eltern nicht wegen fehlender Raumkapazitäten abgelehnt werden müssen. Dies war in diesem Jahr an der GGS Konzen zwischenzeitlich befürchtet worden.
Dreigeschossiger Neubau für Schule in Schmidt
»Eine intensive, aber sehr sachliche Diskussion hat gezeigt, wie wichtig der Politik das Thema ist«, freut sich Marco Schmunkamp über den vergangenen Bildungsausschuss. Dort wurde beschlossen, dass das hintere Gebäude der Schmidter Grundschule abgerissen und ein dreigeschossiger Neubau entstehen wird. 12 Millionen Euro sind für das zeitgemäße Schulgebäude veranschlagt, die den Ansprüchen von modernem Unterricht und Offener Ganztagsschule gerecht werden kann. »Der Altbau, der wichtiger Bestandteil des Ortskernbildes von Schmidt ist, bleibt erhalten. Auch dort werden weiterhin Klassen untergebracht«, so Schmunkamp. Eine vom Planungsbüro angedachte Nutzung als Dorfgemeinschaftshaus wird nicht weiterverfolgt, da es viele rechtliche und logistische Probleme berge und es aufgrund des geplanten Bürgerhauses wenig Bedarf für die andersweitige Nutzung der Schulräume zu geben scheint.