Thomas Förster

Radwegenetz für den Alltag

Monschau. Die Stadt Monschau ist Teil der Arbeitsgruppe des Netzwerks Mobilitätswende Region Aachen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden nun die Möglichkeiten des Radverkehrs im ländlichen Raum erörtert.
Die Vennbahntrasse ist hervorragend ausgebaut. Ein alltagstaugliches Radverkehrsnetz zu errichten ist das Ziel des »Netzwerks Mobilitätswende Region Aachen« - Möglichkeiten für Monschau wurden nun vorgestellt.

Die Vennbahntrasse ist hervorragend ausgebaut. Ein alltagstaugliches Radverkehrsnetz zu errichten ist das Ziel des »Netzwerks Mobilitätswende Region Aachen« - Möglichkeiten für Monschau wurden nun vorgestellt.

Bild: Britta Scheffen

Monschau (Fö). Ein kommunales Radwegekonzept für die Stadt Monschau ist eine geeignete Grundlage, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Mit Unterstützung von Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel vom Lehrstuhl für Verkehrsplanung und -technik, Stadt- und Raumplanung der FH Aachen konnte ein Student gefunden werden, der die Thematik im Rahmen seiner Bachelorarbeit aufbereitet. Dabei sind dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt.

Luca Bornewasser zeigte auf, wo man Radvorrangrouten einrichten könne, die für 500 bis 2000 Pedaleure täglich geeignet sind. Dies sei auf den Hauptverkehrsrouten entlang der B258, Richtung Am Gericht und als Zubringer zum Vennbahnradweg mögloijc. Basisstandards, die ein Netz durch die ganze Stadt ziehen, umfassen Radstrecken für bis zu 500 Radfahrern am Tag.

Im Projekt geht es darum, attraktive und unterbrechungsfreie Radverbindungen zu schaffen, kurze Reisezeiten zu ermöglichen und den Radverkehr als Alternative bei der Wahl des Verkehrsmittels zu stärken. »Die Weitläufigkeit des Stadtgebietes und die Topografie setzen auch in Zeiten des Elektro-Fahrrades Grenzen«, zeigt der Bachelor auf. Denn Steigungen wie in der Eschbachstraße nach Menzerath oder durch Widdau bleiben für den Alltag eine große Herausforderung. »Vielleicht können Sie den Skilift in Rohren reaktivieren oder man orientiere sich am Fahrradlift nach Vorbild des norwegischen Trondheim. Für diese Vorschläge erntete der Vortragende Gelächter . Dafür seien die Hauptverbindungsachsen nach Simmerath und Roetgen bereits gut ausgebaut - in Konzen wird Selbiges beim Neubau der B258 bedacht.

Student Bornewasser gab dem Wirtschaftsausschuss der Stadt Monschau eine Menge Entwicklungspotenzial an die Hand - denn das Machbare zu filtern ist schließlich Aufgabe der Politik...


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