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BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel erhält Verstärkung

Der Einsatzort von Rettungshunden reicht von Katastrophengebieten bis zur Personensuche. Mit ihren ausgeprägten Geruchssinn können die Hunde das erschnüffeln, was den Menschen verborgen bleibt. So leisten sie einen großen Dienst in Krisenfällen.

Wenn es darum geht, jemanden zu suchen, sind die Hunde der BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e.V. gefragt. Die Alarmierung der Hundestaffel erfolgt über die Feuerwehr oder Polizei. Egal, ob bei der Suche nach demenzkranken Senioren, die nicht wieder zurück nach Hause finden und auf Medikamente angewiesen sind, Suizidgefährdeten bei denen dringend Eile geboten ist, Unfallopfern die sich im Schock von der Unfallstelle entfernt haben oder Kinder, die nach dem Spielen nicht nach Hause komme, die Hunde helfen mit ihren Geruchssinn beim Auffinden der Gesuchten. Für Martina Dany von der Hundestaffel ist klar: "Gerade der traurige aktuelle Anlass, die Suche nach dem jungen Mann aus Wißmannsdorf (wir berichteten) zeigt, wie wichtig Rettungshundestaffeln sind." Entscheidend sei dabei jedoch, dass die Hundestaffeln so früh wie möglich informiert werden.

Strenge Ausbildung

Doch es ist ein weiter Weg vom Familienhund zum Retter auf vier Pfoten. Das regelmäßiges Training ist unverzichtbar bei der Ausbildung zum Lebensretter. Bevor Hund und Hundeführer in Einsätze gehen dürfen, müssen sie erst mehrere Prüfungen bestehen, um als Team eingesetzt werden zu können. Denn in den Staffeln des Bundesverbandes Rettungshund (BRH) dürfen nur Teams mit bestehender, jährlich zu wiederholenden Prüfung, zu Personensuchen eingesetzt werden. So hat Dorothee Krieger mit ihrer Hündin Ella die Prüfung zum Personenspürhunde- (auch Mantrailer- genannt) Team bereits im September bestanden und verstärkt nun die beiden bereits bestehenden Personenspürhunde-Einsatzteams der Staffel.Personenspürhunde sind Hunde, die der individuellen Geruchsspur einer ganz bestimmten Person folgen. An dem Ort, an der die gesuchte Person zuverlässig das letzte Mal gesehen wurde, beginnt dann die Suche. Den Suchauftrag erhält der Hund anhand eines Gegenstandes, an dem der Geruch der vermissten Person haftet.
Außerdem freut sich die Staffel über die Verstärkung durch vier neue Flächensuchhunde-Teams, die im Oktober nun ihre Hauptprüfung bestanden haben. So verstärken nun Christian Gnad mit Balou , Monika Ketter mit Aika, Kai Fritsche mit Emma und Barbara Kemmer mit Miko die Staffel bei Einsätzen von Flächensuchen. Flächensuchhunde eigenen sich besonders für den Einsatz in Waldgebieten, werden aber auch in Wiesenflächen und Felder eingesetzt. Sie sind in der Lage große, aber auch schwierige und dicht bewachsene Gebiete, Tag und Nacht abzusuchen und ihrem Hundeführer aufgefundene Personen zuverlässig anzuzeigen. Die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e.V. verfügt somit zur Zeit über zehn geprüft Flächensuchhunde- und drei geprüfte Personenspürhunde-Teams. Seit mehr als zwanzig Jahren hilft sie kostenlos bei Suchen nach vermissten Personen und steht Polizei und Feuerwehr, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr, ehrenamtlich zur Verfügung.

Interesse am Schnuppertraining?

Schnuppertraining und weitere Infos zu einer aktiven Mitarbeit gibt es bei der Rettungshundestaffel Eifel-Mosel
in Wittlich unter Tel. 0700/4764 476. (red).


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