Michael Nielen

Zwischen Altburg und Abtei Marienstatt

Die WochenSpiegel-Serie geht in den Westerwald: Der GPS-Wandertipp für Mai 2024 von NATUR AKTIV ERLEBEN (NAE).

Region. Für den Monat Mai, an dem die Tage immer noch länger werden, möchten wir Ihnen eine Tour für wirklich Ausdauernde vorschlagen – sie ist nicht weniger als 29 km lang und die fast 9oo Höhenmeter haben fast alpine Dimension. Aber auch wenn Sie nicht so ambitioniert unterwegs sein wollen: Die Tour hat die Form einer Acht, man kann sie also gut in zwei kürzere Runden teilen. Und die stellen nicht so hohe Ansprüche an die Kondition.

Die »Kroppacher Schweiz« zwischen Altburg und der Abtei Marienstatt ist eine der schönsten Regionen des Westerwalds. Stichworte wie Uferwege an der Nister, Naturpfad Weltende, Spitze Ley, Hohe Ley und Abtei Marienstatt geben einen Eindruck von der Vielfalt dieser langen Wanderung.

Wir starten in Altburg und gelangen schon nach wenigen Metern zu einer der vielen Mühlen, die uns begleiten werden. Der »Naturpfad Weltende«, welcher sich steil am Uferhang der Nister entlang schlängelt, stellt das erste Highlight der Wanderung dar. Wir folgen dem Pfad bis Alhausen, wo wir die Nister überqueren. Von dort geht es durch den Wald nach Stein-Wingert und weiter bis Heimborn. Wer sich für die kürzere Runde entschieden hat, wandert von hier zurück nach Altburg.

Wer die gesamte Strecke gewählt hat, bleibt nun längere Zeit auf dem Uferweg an der Nister. Wir folgen dem geschwungenen Verlauf des Wassers um Heustert. Auch auf dem Weiterweg bis Astert entfernen wir uns nur selten mehr als hundert Meter vom Fluss. Hinter Astert stoßen wir auf einen befestigten Wanderweg, der uns zur Abtei Marienstatt bringt, sicherlich der Höhepunkt dieser Tour. Diese Zisterzienser-Abtei mit ihrer frühgotischen Basilika ist ein Juwel. Das Brauhaus daneben sorgt auch für das leibliche Wohl der Wanderer. Eine solide Grundlage für die zweite Hälfte der Tour.

Anschließend folgt die einzige längere Steigung der Tour auf einer Länge von 1,5 km mit einer Höhendifferenz von rund 65 Metern. Am Ende des Anstiegs erreichen wir eine Bank mit einer schönen Aussicht auf den Ort Limbach. Nach einem weiteren Kilometer bietet sich die Gelegenheit, ein altes Schieferbergwerk zu besichtigen. Eine Leiter führt den beleuchteten Stollen hinab in die Tiefe. Die Feuchtigkeit im Stollen ist hoch. Es tropft an allen Ecken und Wänden. Daher wasserfeste Kleidung mitnehmen, sofern Interesse für dieses kleine Abenteuer besteht.

Der folgende schmale Pfad zur »Hohen Ley« ist idyllisch und die Aussicht von der Ley ein Traum. Nach dem Abstieg treffen wir auf die Kleine Nister, müssen dann noch einmal hoch zur Spitzen Ley. Sie bietet eine letzte herrliche Aussicht, ehe es entspannt zum Ausgangspunkt zurückgeht.

Details der Tour

Es ist eine GPS-geführte Rundwanderung (es gibt keine Beschilderung). Die gesamte Strecke ist 29 km lang (860 Hm), die verkürzte Variante beträgt 14 km. Eine Einkehr ist nur im Brauhaus der Abtei Marienstatt möglich.

Alle Infos zur Tour (GPS-Datei, Kurzbeschreibung der Strecke und deren Darstellung mit Google-Maps, Fotos etc.) finden Sie unter dem Link: www.naturaktiverleben.de/?IndexTour=20

»NATUR AKTIV ERLEBEN« ist ein privates Wanderportal, das inzwischen 166 individuell geplante, auf GPS-Basis erstellte Wandertouren in der Eifel und den umliegenden Regionen anbietet. Unter www.naturaktiverleben.de können die Touren und alle Infos abgerufen werden.


Meistgelesen