Vulcano-Turm, Keltenburg und Ueßbach-Auen
Unser Juli-Vorschlag hat an die Mosel geführt, diesmal geht es tief – oder besser hoch - in die Eifel bis hinter Kelberg. Die Vulkaneifel gehört zu den beliebtesten Landschaften der Region, und doch gibt es dort einsame Gegenden. Das Gebiet zwischen der Steineberger Ley und dem Ueßbach wird den wenigsten bekannt sein. Wer diese Landschaft auf unserer Tour durchwandert, dürfte sich die Augen reiben und fragen, weshalb man hier kaum auf Mitwanderer trifft.
Wir streifen unterwegs die Reste einer keltischen Befestigung, der Apolloniaweg erinnert an eine lokale Heilige, am Ueßbach können wir vor einer alten Mühle rasten, den Charakter dieser Tour bestimmen aber die Naturschönheiten: Zwei Wacholder-Gebiete, einsame Graswege mit herrlichen Weitblicken und die verträumte Auenlandschaft des Ueßbachtals. Der Vulcano-Aussichtsturm auf der Steineberger Ley ist leider gesperrt, aber trotzdem können wir die Wanderung uneingeschränkt empfehlen.
Die gesamte Tour beschreibt einen Kreis um das Dörfchen Demerath, das wir aber selbst nicht betreten. Wir wandern zunächst von Steineberg, vorbei an keltischen Resten, ein Bachtal abwärts bis zum Demerather Drees, berühren dann das Naturschutzgebiet Geisert, eine Wacholderheide. Bald dahinter führt aus dem Dreisbachtal ein herrlicher Wiesenweg aufwärts, und wir streifen einen zweiten, versteckt liegenden Wacholderflecken, das Naturschutzgebiet Lautershausen. Wenn dort nicht gerade Schafe weiden, lohnt sich ein Abstecher für eine idyllische Rast. Später biegen wir an einem Panorama-Rastplatz auf den Apolloniaweg ein und kommen hinunter zum Ueßbach.
In wechselndem Abstand zum Wasser wandern wir auf naturnahen Wegen die liebliche Auenlandschaft bachaufwärts, ehe wir das Tal verlassen und in einem längeren Anstieg wieder auf die Steineberger Ley zugehen. In dieser Passage überwältigen die Blicke auf Hügel, Wiesen und Wälder und das darin eingebettete Dörfchen Demerath mit seiner weithin sichtbaren Kirche.
Schon früh kommt der Steineberger Aussichtsturm in den Blick, wir erreichen ihn schließlich auf einem Waldpfad, und auch wenn wir ihn zurzeit nicht besteigen dürfen, haben wir an diesem weithin sichtbaren Wahrzeichen eine herrliche Runde geschlossen. Dahinter sind wir in ein paar Minuten zurück in Steineberg.
Am liebsten würden wir von einer perfekten Sommerwanderung sprechen, und das ist sie ja auch. Aber diese Tour hat auch zu jeder anderen Jahreszeit ihre Reize. Wiederholung also jederzeit empfohlen!
- Es ist eine GPS-geführte Rundwanderung (es gibt also keine Beschilderung). Die Runde ist knapp 19 km lang, 410 Höhenmeter. Die angegebene Alternative bleibt immer auf der orografisch rechten Seite des Ueßbachs, ist unwesentlich kürzer, erspart aber einige Höhenmeter und verläuft durchgehend auf einem bequemeren, breiteren Weg als die Originalroute. Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit..
- Alle Informationen zur Tour finden Sie auf der Internetseite unter dem folgendem Link: www.naturaktiverleben.de/?IndexTour=133