Michael Nielen

Über der Mosel zwischen Klotten und Cochem

Wandertipp des Monats. Der GPS-Wandertipp für Juli 2022 von NATUR AKTIV ERLEBEN (NAE).

Mit unserem heutigen Vorschlag wollen wir Sie zu einer Wanderung an der Mosel nahe Klotten einladen. Ihr besonderer Reiz liegt in dem Kontrast zwischen der Mosel-Szenerie und dem Hinterland.

Die Tour führt von der Mosel durch das alpine Dortebachtal auf die Höhe, weiter zur pittoresken Landschaft am Fellerbach und zu den Auen des Pommerbachs und bietet dazwischen viel offenes Land mit weiten Blicken.

Die Wanderung hat die Form einer Acht, lässt sich also auch auf zwei kurze Runden aufteilen; aber ihren besonderen Zauber entfaltet sie, wenn man sie im Ganzen kennenlernt und den Wechsel von steilen Pfaden, schattigen Waldpassagen und weiten Panoramen als Gesamtkunstwerk genießt.

Einen ersten Höhepunkt erleben wir gleich zu Beginn, wenn wir nahe Klotten im Dortebachtal starten: Vorbei an einem Wasserfall und einigen schön gelegenen Bänken, geht es steil und stellenweise felsig und mit Seilsicherung aufwärts. Oben erreichen wir zwei herrliche Aussichtspunkte und kommen mal durch Wald, dann wieder durch Wiesen und Felder zum Achterknoten. Mit dem Moselsteig erreichen wir bald den Fellerbach und wandern durch dessen Tal nach oben. Wieder im Freien genießen wir längere Zeit in einer weiten Wiesenlandschaft herrliche Weitblicke. Dann steigen wir zum Pommerbach ab und gehen nun zum dritten Mal ein Bachtal aufwärts, diesmal begleitet von sonnigen Auen. Endpunkt dieses Abschnitts ist eine wunderschön gelegene Rasthütte und dazu ein versteckter Rastplatz an der Klosterruine Rosenthal.

Am Hallerbach wandern wir dann weiter aufwärts, und vorwiegend durch offenes Gelände geht es zurück zum Achterknoten. Von da an nutzen wir den Moselsteig, der uns einen außergewöhnlich reizvollen Abschluss schenkt: erst die idyllische Umgebung des Annischerhofs, dann eine Picknickwiese, und ehe der eigentliche Abstieg beginnt, beschert uns der kurze Abstecher zum Kasteschkopp einen unvergesslichen Eindruck: Die Mosel, die wir seit Stunden hinter uns gelassen haben, liegt plötzlich tief unter uns, wir schauen nach Klotten und weit flussaufwärts. An der Mosel fehlt es ja nicht an Aussichtsplätzen, aber der Kasteschkopp ist ein echter Höhepunkt. Anschließend steigen wir auf schmalem, stellenweise steilem Pfad (Vorsicht bei Nässe!) ab und kommen - zuletzt auf dem Hinweg - zurück zum Parkplatz.

Infos

  • Es ist eine GPS-geführte Rundwanderung (es gibt also keine Beschilderung). Die Tour ist 18 km lang, und es müssen ca. 590 Höhenmeter überwunden werden. Die verkürzte Variante beträgt 7 km. Wegen der steilen Passagen im Dortebachtal sind Stöcke empfehlenswert. Es gibt keine Einkehrmöglichkeiten.
  • Alle Informationen zur Tour (GPS-Datei, Kurzbeschreibung des Streckenverlaufs und dessen Darstellung mit Google-Maps, zahlreiche Fotos etc.) finden Sie auf der Internetseite unter dem folgendem Link: www.naturaktiverleben.de/?IndexTour=146

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