Thomas Förster

Ritter Kuno, Eligius und Nikolaus als Weggefährten

Die WochenSpiegel-Serie geht weiter: Der GPS-Wandertipp für April 2022 von NATUR AKTIV ERLEBEN (NAE).

In diesem Monat möchten wir Sie in die Südeifel einladen. Das Besondere dieser Runde sind die zahlreichen Nah- und Fernblicke auf Neuerburg und seine historischen Bauten, die sich in ständig wechselnden Perspektiven zeigen: die Burg, die Pfarrkirche St. Nikolaus mit Glockenturm und dem ehemaligen Lehnshaus, der markante Beilsturm und andere Reste der ehemaligen Stadtbefestigung. Alles das erleben wir auf reizvollen Pfaden und Graswegen, die überwiegend hoch über dem Tal der Enz durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit bunter Flora führen. Zahlreiche Markierungen zeigen, wie beliebt dieses Gebiet bei Wanderern ist. Ein großer Teil unserer Route folgt dem »delux«-Naturwanderparkweg, der auch ideal gelegene Bänke und Rastplätze aufweist.

Wir starten direkt in Neuerburg und kommen schnell auf einen Pfad, der an der ehemaligen Stadtmauer entlangführt. Herrliche Blicke auf den mittelalterlichen Stadtkern! Anschließend passieren wir die Eligius-Kapelle, und nach einem Wechsel der Talseite geht es in einem längeren Anstieg auf den aussichtsreichen Eligiusberg, von dort auf dem Branntwein-Pfad wieder abwärts. Wenn dieser eigentlich sehr reizvolle Pfad zu sehr verkrautet ist, lässt er sich in einem größeren Bogen über den Mosel-Our-Weg umgehen. Anschließend geht es in leichtem Auf und Ab zum Aussichtspunkt Ritter Kuno von Falkenstein-Blick.

Längere Zeit bleiben wir auf der Höhe, wandern dann hinunter in ein einsames Bachtal und überqueren die Enz. Nach kurzem Aufstieg auf einem herrlichen, blumenreichen Pfad treffen wir auf eine schön platzierte Bank, ehe es ohne große Höhenunterschiede zurück Richtung Neuerburg geht. Ein außergewöhnlich romantischer Ort verlockt dazu, gleich eine weitere Rast anzuschließen: eine Wiese mit vereinzeltem Ginsterbewuchs und weiter Sicht, dazu ein wunderschöner Rastplatz. Etwa 100 m oberhalb findet sich auch noch eine versteckt liegende Bank mit Blick auf Neuerburg.

Schließlich steigen wir auf einem Kreuzweg hinauf zur Kreuzkapelle. Ein letzter Anstieg führt uns schließlich zur »Kanzel«, von der wir noch einmal einen Gesamtblick auf die Stadt und ihr Zentrum, die Kirche St. Nikolaus, erhalten. Steil geht es auf romantischem Pfad, vorbei an weiteren spektakulären Aussichtspunkten, zurück in die Stadt.

Die gesamte Runde ist trotz ihrer mäßigen Länge nicht ohne, sind doch mehr als 500 Höhenmeter zu bewältigen. Wir geben zwar keine Abkürzung an, aber da man sich die meiste Zeit nahe an Neuerburg bewegt, lässt sich die Tour an verschiedenen Stellen verkürzen, z.B. indem man nicht zur Kreuzkapelle hoch-, sondern direkt in den Ort hinuntergeht.

Und noch ein Tipp: Wer die weite Anfahrt zu einer 2- oder 3-Tages-Unternehmung erweitern möchte, findet unter »Tourensuche« weitere attraktive Vorschläge für die Südeifel.

  • Es ist eine GPS-geführte Rundwanderung (es gibt keine Beschilderung). Die Tour ist 15 km lang, und es müssen 520 Höhenmeter überwunden werden. Es gibt keine Einkehrmöglichkeit, jedoch zahlreiche Bänke und Plätze mit schönen Aussichten.
  • Alle Informationen zur Tour (GPS-Datei, Kurzbeschreibung des Streckenverlaufs und dessen Darstellung mit Google-Maps, zahlreiche Fotos etc.) finden Sie unter folgendem Link: www.naturaktiverleben.de/?IndexTour=138

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