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Verhandlung um Tihange vor Staatsrat in Brüssel
Der Reaktor Tihange 2, der wegen tausender Einschlüsse von Wasserstoffflocken im Druckbehälter als „Rissereaktor“ bekannt wurde, war im Dezember 2015 nach einer langen Stilllegungsphase wieder ans Netz gegangen. Hiergegen hat die StädteRegion am 5. Februar 2016 vor dem Staatsrat Klage eingereicht. Zuvor hatte sich der Städteregionstag in seiner Sitzung am 10. Dezember 2015 mit der Angelegenheit befasst und den Städteregionsrat legitimiert, die Möglichkeiten einer juristischen Auseinandersetzung zu prüfen.
Städteregion klagt gegen Tihange
Beklagte in diesem Verfahren sind die belgische Atomaufsicht FANK unter Beteiligung des Betreibers Electrabel, die ihrerseits versuchen, die Klage wegen einer ihrer Meinung nach gegebenen Überschreitung der Klagefrist abzuweisen. „Anstelle einer juristischen Prüfung, ob Tihange 2 überhaupt wieder hätte ans Netz gehen dürfen, wurde heute ausschließlich über die Frage diskutiert, wann ein Sachverhalt als hinreichend bekannt anzunehmen ist“, resümiert Etschenberg. „Nach meiner Rechtsauffassung und die unserer Anwälte kann es nur die Lesart geben, dass die Frist frühestens mit dem Tag begonnen hat, an dem die Fraktionsvorsitzenden die Resolution eingereicht haben. Das war am siebten Dezember. Nach meiner Überzeugung jedoch erst mit dem Tag, an dem der verfassungsrechtlich allein zuständige Städteregionstag die Klageentscheidung getroffen hat. Und damit wäre unsere Klage fristgerecht eingereicht“, erklärt Etschenberg. Ob es noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung des Staatsrates kommt, ist derzeit noch nicht absehbar Nach der formal-juristischen Auseinandersetzung vor dem Staatsrat hofft Etschenberg auf eine intensive inhaltliche Prüfung der Sicherheit des Reaktors im Rahmen der zweiten Klage vor dem Gericht der ersten Instanz. „Im Rahmen dieser Betroffenheitsklage, bei der neben der StädteRegion insbesondere natürliche Personen, Unternehmen und die Stadt Maastricht klagen, haben wir das Gericht gebeten, weitere Argumente zuzulassen. Diese würden dann als neue Fakten in das laufende Verfahren eingebracht. Hierbei handelt es sich um das bedrohliche Abbröckeln von Beton in den Sicherheitsbunkern und fehlende Baupläne von Gebäuden, in denen Notfallsysteme untergebracht sind“, erläutert Etschenberg. Das Gericht wird bis Mitte November entscheiden, ob es die neue Eingabe zulässt. Dann allerdings mit der Folge einer Verlängerung des Verfahrens, weil den Beteiligten erneut Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt werden muss. Sollte die Eingabe weiterer Argumente nicht möglich sein, würde schon am 23. November eine Verhandlung vor dem Gericht der ersten Instanz stattfinden.Tihange mit Fukushima vergleichbar
„Das Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften in Wien und die Vereinigung internationaler Experten INRAG haben festgestellt, dass die vorhandenen Sicherheitsreserven möglicherweise nicht ausreichend sind und dass wir im Falle einer Super-Gaus vergleichbar mit Fukushima betroffen wären. Vor diesem Hintergrund werden wir uns auch weiterhin zum Schutz der Bevölkerung gegen den Betrieb des Reaktors Tihange 2 engagiert einbringen!“, so der Städteregionsrat. In beiden Verfahren sind die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz den Klagen beigetreten. Außerdem haben sich weit über 100 Kommunen aus den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland den Aktivitäten der StädteRegion Aachen gegen Tihange 2 angeschlossen.
Städteregion. Belgien kommt dem Wunsch Nordrhein-Westfalens nach, auch die deutsche Seite im Beteiligungsverfahren der Kernreaktoren-Prüfung zu berücksichtigen.
Feier "Erster Tag ohne Tihange"
Region. Das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie lädt ein zur Kundgebung und Feier.
Reaktor-Abschaltung macht Region sicherer
Region. Doel 3 geht Samstag vom Netz, Tihange2 soll im Februar folgen. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Lukas Benner MdB begrüßen belgische Entscheidung
Brennelemente illegal nach Belgien geliefert?
Der Kampf des Vereins "Stop Tihange" um die Verhinderung der Lieferung von Brennelementen für das Atomkraftwerk Doel geht in die nächste Runde. Mehrere Umweltorganisationen haben Strafanzeige gegen Brennelemente-Hersteller und Bundesamt gestellt.
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Klage gegen Tihange2 abgewiesen
Am Donnerstag (03. September) ist die Klage der „Dreiländerregion gegen Tihange“ auf sofortige Stilllegung des maroden Atomreaktors „Tihange 2“ vor dem Gericht erster Instanz in Brüssel abgewiesen worden.
»Atomkraftwerk ist tickende Zeitbombe«
Dreieinhalb Jahre nach Einreichung der Klage gegen die Wiederinbetriebnahme und den Weiterbetrieb des Risikoreaktions im Atomkraftwerk Tihange 2 hat die erste mündliche Verhandlung in Brüssel stattgefunden.
Radioaktiver Müll im Hohen Venn?
Es ist ruhig geworden um das Atomkraftwerk »Tihange2« in Belgien. Neue Erkenntnisse über mögliche Gefahren lassen ebenso auf sich warten wie ein Sicherheitskonzept der Verantwortlichen dort. Nun bringt die Frage, wo radioaktive Abfälle in Belgien ihr Endlager…
EU-Parlament macht Druck wegen Tihange
„Genau ein Jahr ist nun her, dass ich erstmals vor diesem Ausschuss die Sorgen von rund acht Millionen Menschen vortragen durfte“, erklärte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier jetzt vor dem Petitionssauschuss des Europäischen Parlaments und fügte enttäuscht…
DreiländerRegion gegen Tihange
Die juristischen Vertreter der StädteRegion Aachen haben jetzt im Kampf gegen Tihange 2 noch einmal die Gelegenheit genutzt, in einer schriftlichen Stellungnahme die Argumente der Gegenseite zu entkräften. Bevor es im Juni 2020 vor dem belgischen Gericht der…
Radelnde Beine gegen Atomkraft
Wenn sich auf dem Grabenring Fahrrad an Fahrrad reiht, dann ist das schon etwas Außergewöhnliches. So geschehen bei der »Tour Becquerel« 2018. Und am Sonntag, 7. Juli, sollen wieder viele Menschen auf dem Rad gegen »tihange 2« demonstrieren.
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Gebündelter Protest gegen Tihange
Vier Millionen Mal haben die Menschen in der Region bereits das Atomkraftwerk »Tihange2« ausgeschaltet. Nun sorgen die zehn interaktiven Säulen auf dem Aachener Katschhof für Aufmerksamkeit.
DreiländerRegion gegen Tihange 2
Der als Risse-Reaktor bekannt gewordene Block des belgischen Atomkraftwerks, Tihange 2, liefert schon seit Wochen keinen Strom mehr – und wenn es nach dem Willen der über acht Millionen Menschen in der DreiländerRegion geht, sollte das auch so bleiben. Immer…
Formelle Klage abgelehnt
Die juristischen Vertreter der StädteRegion Aachen haben vor dem belgischen Gericht der ersten Instanz neue Fakten in die „Betroffenheitsklage“ eingebracht, die für deren rechtliche Beurteilung von erheblicher Bedeutung sind. Es geht um Bröckelbeton, fehlende…
Monitor berichtet über Reaktorsicherheit
Das bekannte Politikmagazin Monitor wird sich am Donnerstag, 15.11., um 21:45 Uhr (Das Erste) mit der erstaunlichen Interpretation des Gutachtens der Reaktorsicherheitskommission (RSK) und der Haltung der Bunderegierung beschäftigen.
Walk-OFF-Tihange
am Sonntag, dem 26.08.2018, sind zwei junge sportliche Atomkraftgegner 75 km von Tihange über Lüttich nach Aachen gewandert!
Markus Mertens und Robert Seiffert waren diese Tour in 2017 schon mal als ihren individuellen Beitrag zur damaligen Menschenkette…
Städteregion klagt über "Augenwischerei"
Städteregionsrat Helmut Etschenberg zieht aus der Stellungnahme der Reaktorsicherheitskommission ein deutliches Fazit: Die Anlage hätte nicht in Betrieb genommen werden dürfen.
Wehren für den GAU gerüstet
»Die Gefahr eine Strom-Totausfalls ist weitaus größer als die, die von Tihange ausgeht.« Stefan Siehoff, Katastrophenschutzexperte bei der Städteregion Aachen, sieht die Rettungskräfte für den Ernstfall gut aufgestellt.
Wissenschaftler geben klares Statement
Zwei Tage lang wurde in Aachen auf Einladung der Städteregion über die Sicherheit der Reaktoren in Tihange diskutiert. Die Experten kamen dabei zu einem eindeutigen Fazit.
Tihange muss vom Netz
Das Atomkraftwerk Tihange 2 hätte nie in Betrieb genommen werden dürfen. Und jetzt, wo es Strom produziert, widerspricht es international anerkannten Bewertungsmaßstäben für die Sicherheit von Kernkraftwerken.
Pinselstriche gegen nukleare Gefahr
Wie gefährlich sind die Risse in Tihange 2? Internationale Experten geben am Samstag, 14. April, bei der internationalen Fachtagung im Depot Talstraße in Aachen Antworten.
Experten machen gegen Tihange mobil
Wissenschaftler und Atomexperten aus aller Welt kommen am Freitag und Samstag, 13. und 14. April, in Aachen zusammen. Dort beraten sie über das marode Atomkraftwerk »Tihange«.
Künstler gegen Tihange
Mit der Vernissage wurde im Haus der StädteRegion Aachen wird die ebenso spannende, aktuelle aber auch künstlerisch hochstehende Ausstellung »Künstler gegen Tihange« eröffnet.
Lüttich macht mobil gegen Pannenreaktor
»Dass die direkte, große Nachbarstadt sich mit einer Resolution für die Abschaltung von Tihange II einsetzt, ist ein wichtiges, mutmachendes Zeichen.« Helmut Etschenberg ist erfreut, dass mit dem Stadtrat Lüttich eine erste Großstadt Belgiens den Forderungen der…
Sicherheitsrisiko durch Tihange größer als bekannt
Gemeinsame Recherchen des WDR-Hörfunks und des ARD-Magazins MONITOR belegen noch deutlicher als bisher bekannt, dass vom AKW Tihange eine besondere Gefahr ausgeht. Laut einer Pressemeldung vom 01.02.2018 liegt den Redaktionen ein Schreiben der belgischen…
Belgische Wissenschaftler für die Abschaltung von Tihange 2
Wissenschaftler der belgischen Universität Löwen haben jetzt massive Zweifel an der Sicherheit des als „Bröckelreaktor“ bekannt gewordenen Kernkraftwerks Tihange 2 geäußert.
Verteilung der Jodtabletten
Aachen. Auf der Internetseite der StädteRegion Aachen ist ab sofort ein dreieinhalbminütiges Erklärvideo in mehreren Sprachen zur aktuellen Vorverteilung der Jodtabletten in der Region Aachen zu finden. Unter der Adresse…
Vorverteilung der Jodtabletten beginnt
In der Region Aachen beginnt ab 1. September die so genannte Vorverteilung von Kaliumiodidtabletten, kurz „Jodtabletten“ genannt. Damit erhalten die Menschen in Stadt und StädteRegion Aachen und in den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg, die jünger als 45…
Gesundheitsschutz für Bürger ernst genommen
In Zusammenhang mit dem in der Kritik stehenden Kernkraftwerk Tihange beginnt die Vorverteilung der Kaliumiodidtabletten, der so genannten »Jodtabletten«, in unserer Region am 1. September. Die kostenlose Vorverteilung wird über einen Zeitraum von drei Monaten…
Eifeler setzen ein deutliches Zeichen
Die Eifel hat ein Zeichen gesetzt gegen den Atomreaktor Tihange 2. Alleine aus den Kall, Hellenthal, Schleiden, Mechernich, Marmagen und Wolfert nahmen rund 220 Eifeler an der Menschenkette zwischen Tihange und Aachen teil.»Ich hatte…
Anti-atomare Kettenreaktion aus der Eifel
Ist für alle ein Platz im Bus frei? Die Veranstalter der Bustour, die Ortsverbände der Grünen in Monschau, Simmerath und Roetgen bestellten sicherheitshalber noch einen vierten Bus. Wie sich zeigte zu Recht. Gut 200 Nordeifeler folgten der Einladung der Grünen für…
Sonntags-Ausflug nach Tihange
Es soll ein denkwürdiger Sonntagsausflug werden, der am 25. Juni in die Nähe des Ortes Amay führt. Dort kann man nette Menschen treffen, die schöne Landschaft Belgiens bewundern und mit vielen Gleichgesinnten eine Menschenkette bilden. Denn das Ausflugsziel liegt…
Ein Ausflug in die Nähe von Tihange
Es soll ein denkwürdiger Sonntagsausflug werden, der am 25. Juni in die Nähe des Ortes Seraing führt. Dort kann man nette Menschen treffen, die schöne Landschaft Belgiens bewundern und mit vielen Gleichgesinnten eine Menschenkette bilden. Denn das Ausflugsziel -…
Radeln gegen Tihange
Der Protest aus der Region ist nach wie vor ungebrochen. Nach Schätzungen der Polizei demonstrierten am Sonntag rund 3500 Menschen mit dem Fahrrad auf der "Tour Becquerel" gegen Tihange.
Damit der Bürger weiß, was er tun kann und muss
»Wir wollen keine Panik verbreiten - wir wollen, dass die Menschen wissen, was sie jetzt und in einem möglichen Katastrophenfall tun und wie sie sich schützen können.« Städteregionsrat Helmut Etschenberg kämpft wie kein Zweiter für die Abschaltung des…
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