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Ein Ausflug in die Nähe von Tihange

Es soll ein denkwürdiger Sonntagsausflug werden, der am 25. Juni in die Nähe des Ortes Seraing führt. Dort kann man nette Menschen treffen, die schöne Landschaft Belgiens bewundern und mit vielen Gleichgesinnten eine Menschenkette bilden. Denn das Ausflugsziel - offiziell »Aufstellungsort KM19« genannt - liegt fast in der Nähe des maroden Atomkraftwerks Tihange.
Mit diesem Transparent macht das von CDU und Grünen ins Leben gerufene »Aktions-Team Stopp Tihange« bei der Menschenkette am  25. Juni auf die Gefahren des maroden Atomreaktors aufmerksam. mn-Foto

Mit diesem Transparent macht das von CDU und Grünen ins Leben gerufene »Aktions-Team Stopp Tihange« bei der Menschenkette am 25. Juni auf die Gefahren des maroden Atomreaktors aufmerksam. mn-Foto

Die Fahrt führt nicht zufällig in diese Gegend. Die Kaller CDU und die Grünen, die sich zum »Aktions-Team Stopp Tihange« zusammen gefunden haben, organisieren die Tour, um Teil der großen Menschenkette zu werden, die für die Stilllegung des Reaktors eintritt.

Menschenkette

Insgesamt 90 Kilometer lang soll die Kette werden, die sich am 25. Juni zusammenfügen wird. »Und wir«, erklären Guido Huppertz und Ekkehard Fiebrich von den Grünen sowie Toni Mießeler von der CDU, »werden mit dabei sein und auffallen.« Denn man hat ein großes Transparent im Gepäck, das vor Ort aufgebaut wird und dessen Botschaft eindeutig ist. »Kall will keine atomare Verseuchung«, steht dort mit großen Buchstaben zu lesen. Das »Aktions-Team Stopp Tihange« macht schon seit geraumer Zeit massiv Front gegen die maroden Atommeiler und wird nicht müde, auf die immensen Gefahren hinzuweisen. »Wenn es dort zum Super-Gau kommt, liegen wir genau in der Westströmung. Dann wird unser Gebiet unbewohnbar«, so Guido Huppertz.

Postkarten

Über 4.000 Protest-Postkarten haben die Grünen und die CDU bereits im April 2016 in der Gemeinde Kall in Umlauf gebracht, »Von dem großen Rücklauf waren wir total überrascht«, sagt Ekkehard Fiebrich. Tatsächlich wurden nicht weniger als 1137 Protestkarten ausgefüllt und an das Aktions-Team zurück gesandt. »Die Postkarten werden noch eine große Rolle spielen«, so Hauptorganisator Guido Huppertz. Die Karten werden in einem Abstand von einem Meter auf eine Schnur gespannt. Die Kaller Bürger könnten so rund einen Kilometer der großen Menschenkette bilden.

Anmeldung und mitfahren

»Je mehr mit zur Menschenkette fahren, desto mehr der Postkarten können wir entlang der Strecke aufspannen«, sagt Toni Mießeler. Und fordert die Leute auch über die Grenzen der Gemeinde Kall dazu auf, sich für den ereignisreichen Sonntagsausflug anzumelden. »Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich anzumelden«, so Ekkehard Fiebrich. So liegen Listen im Bürgerbüro der Gemeinde Kall, in der Buchhandlung Pavlik, im Sistiger Lädchen, in der Bäckerei Heinen in Marmagen und im Café »Die Ähre« in Nettersheim aus. »Dort kann man sich bis zum 15. Juni, online bis zum 16 Juni anmelden«, so Guido Huppertz. Anhand der Anmeldezahlen werden dann die Busse bestellt. Die Mitfahrt ist für die Teilnehmer kostenlos. Mehr dazu in einem PDF als Download. @ Online anmelden unter Email: stopp-tihange@gruene-kall.de Internet: www.gruene-kall.de


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