Gestalten statt verwalten
»Er hat das Personal um 25 Prozent, die Personalkosten um 40 Prozent erhöht- in einer Legislaturperiode. Das wird die Mitarbeiter im Rathaus freuen, aber die Bürger spüren nichts von der Erhöhung der Grundsteuer, die eine Million Euro in den Haushalt spült«. Bernhard Müller hat kein Verständnis dafür, dass nur einseitig von Mehreinnahmen der Kommune profitiert werde. »Auch beim Alloheim hat er geltendes Recht angewendet, statt auf die Sorgen und Interessen der Bürger zu hören«, kritisiert Müller. Wie schon 2015 wurde er nun als Bürgermeisterkandidat von Bündnis´90/Die Grünen nominiert.
Bernhard Müller möchte als Bürgermeister die Digitalisierung vorantreiben, attraktive Büroarbeitsplätze schaffen, damit Gewerbe ansiedeln und Pendeln vermeiden.
Das sei auch wichtig im Kampf gegen die Klimakrise. Es müsse endlich etwas beim Thema »Windenergie« passieren, mehr Dächer müssten mit Photovoltaikanlagen versehen und in Elektro- und Hybrid-Autos investiert werden. Zudem will Müller den »Plantagenwald« in einen Naturwald umwandeln und die Bürger motivieren, ihre Gärten umwelt- und insektenfreundlicher zu gestalten.
Aber auch die vielen Bauprojekte sind Müller ein Dorn im Auge. »Natürlich müssen wir uns entwickeln und Wohnraum schaffen - aber wir müssen auch grüne Stellen erhalten, besser noch grüner werden«, so Müller.
Durch verstärkten Bürgerdialog, Ortsvorsteher für Roetgen, Rott und Mulartshütte und die Verzahnung von Haupt- und Ehrenamt wolle er die Interessen der Bevölkerung stärker berücksichtigen.
»Jorma Klauss hat nicht alles schlecht gemacht, aber vieles muss dringend verbessert werden«, warb Müller um das Votum der Grünen und am 13. September um das Vertrauen aller Roetgener.