Flora und Fauna, Teil 1
"Beeste" sind Binsen auf sumpfigem Ödland, auch "Besbere". "Beij" ist die Biene, "Bier" der Eber, "Brohling" ein junges Exemplar, mit in der Körperhöhle verbliebenen Keimdrüsen "Bennebier", nach Entfernung der Hoden "Bersch". "Beuert" ist das einjährige Rind, das nach dem ersten Kalben "en Koh witt", der männliche Part wird meist "Oas" genannt, auch wenn er nicht kastriert ist.
"Bitz" ist die Ziege, auch "Jees" oder "Mick". "Bönde" ist eine Wiese, "Bongert" eine Obstwiese, "Bööch" die Buche, "Bösch" der Wald, "Bräämsch" eine "Bremse" (Fliege), "Brooch" Sumpf- oder Ödland, "Butschbart" Bockskraut, "Butscheblaade" oder "Suurampes" Sauerampfer, "Daneißel" die Taubnessel, "Dänn" die Fichte, "Dännjras" die wegen ihrer sich beim "Krogge" durch Durchhacken selbst weitervermehrende unausrottbare Quecke.
"Duuv" ist die Taube, "Fauer" der Falter, "Flätte" Bartnelken, "Fitschbonne" Schnibbelbohnen, "Fräuchebloom" die Sumpfdotterblume, "Frausch", meist allerdings "Höpp", der Frosch, "Fürer" der Iltis, "Haach" eine Hecke ums "Jehööch" (Anwesen), "Hasebruet" die Marbel, ein Binsengewächs, "Heckebock" Zecke, auch Holzbock, "Heeschekroh" Rabe, "Kroh" Krähe, "Hoerlängder" Holunder, "Hollejäns" Wildgänse, "Hommele" Hummeln, "Hoonäppel" die Früchte des Weißdorns, "Hütsch" die Erbsen- oder Bohnenschote, auch Nussschale.
"Jäesch" ist Gerste, "Haafe" Hafer, "Wees" Weizen und "Ko-e(r) Roggen, "Knolle" oder "Knorre" Rüben, "Zuckeknolle" Zuckerrüben, "Klie" Klee, "Jansfönkelche" Leuchtkäfer ("Glühwürmchen"), "Janskiesche" Johannebeeren, "Jesööms" Saatgut aller Art, "Jölljüsch" die Goldammer, "Jraspromme" grüne Pflaumen, "Jrompere" wie "Äerpel" Kartoffeln (von "Grundbirne" bzw. "Erdapfel"), "Köbbel" Käfer, "Kallev" Kalb, "Kameesebeen" Schnake, "Kannekröckche" Zinnkraut und "Kappes" Kohl.