Michael Nielen

Biologie von "Ka" bis "Zett"

Manni kallt weiter über Fauna und Flora, im zweiten Teil von "ka" bis "zett".

Manni kallt weiter über Fauna und Flora, im zweiten Teil von "ka" bis "zett".

Manni kallt weiter über Fauna und Flora, im zweiten Teil von "ka" bis "zett".

Bild: Michael Nielen

Rheinische Botanik und Zoologie hat ihre eigenen, oft sehr phantasiereichen Bezeichnungen. In der ersten Folge sind wir bis zum Buchstaben „K“ gekommen. Setzen wir die Reihe fort mit „Kenkesse“, den Früchten der Eibe, „Kießmäßje“ Meise, „Kippche“ Küken, „Kircheschell“ Schlüsselblume, „Klenkemoll“ Salamander, „Klotz“ Henne und „Knüeschel“ Stachelbeere.

„Köbbele“ sind Käfer, „Kocke“ (Fichten-) Zapfen, „Koerschlaat“ Feldsalat, „Kraat“, auch „Kruutsch“ die Kröte, „Kreem“ die Muttersau, „Kroppschlaat“ Kopfsalat, „Küssje“ Ferkel, „Kuttekopp“ oder „Kühlkopp“ die Kaulquappe, „Liermuus“ die Haselmaus, „Livelingsche“ die Lerche, „Löllert“ ein junger Bulle, (Schwazz-)„Mäerdel“ die Amsel, „Merkel“ (auch „Merkkroh“, die Krähe, die alles merkt), der Eichelhäher.

„Mattesrüesje“ sind Gänseblümchen, „Mausplöck“ Moos, „Meiert“ ein früher vorkommender kleiner Bachfisch, „Möpp“ Hund, „Mösch“ Spatz, „Morre“ sind Möhren, „Musköning“ wegen seiner geringen Größe der Zaunkönig, „Nählschesbloome“ Flieder, „Noss“ Nuss, auch Nest, „Öllich“ Zwiebel, „Päerdsköbbel“ Mistkäfer, „Päedsruus“ die Pfingstrose, „Pitschmänn“/ „Quellmänn“ kleine mit Schale gekochte Kartoffeln, „Pitterzellech“ Petersilie, „Pöll“ ein junges Huhn, „Röbstell“ Stielmus und „Seckoomes“ Ameise.

„Sprool“ wird der Star genannt, „Schavuer“ Wirsing, „Scheeßäppel“, die ungenießbaren Früchte am Kartoffelstrauch, „Schlaat“ Salat aller Art, also auch Äerpel- und Heringschlaat, „Schläck“ ist die Schnecke, „Schruut“ die Truthenne, „Schwitt“ ist eine Herde, „Steckelbonne“ Stangenbohnen, „Stöck“ eine landwirtschaftliche Parzelle, „Stössvuchel“ Greifvögel aller Art, „Tatsch“ die Drossel, „Uesterbloom“ die Kuhschelle, „Vijölche“ Veilchen, „Vomsch“ Schmeißfliege, „Vuss“ der Fuchs, „Vulbohm“ die Eberesche, „Vurrel“ der Vogel, aber „Vüjelsche“ ein Gläschen Schnaps.

„Vussboom“ (Buchsbaum) wird Palmsonntag gebraucht, aus den Früchten der „Waachheck“ wurde „Wacholde“ (Gin, Genever) gebrannt, „Wälschnöss“ (Walnüsse) kommen Heiligabend auf den Teller, „Weng“ ist Wein, „Zeich“, auch „Heckebock“, die Zecke und „Ziete“ Preiselbeeren.


Meistgelesen