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Trends setzen von Ernährung bis Tierwohl (mit Video)
Noch nie aßen die Deutschen so viel Fleisch wie jetzt. Zugleich wachsen die Ansprüche an gutes Fleisch und leckere Fleischwaren: »Wir werden immer mehr auch zu Köchen, die neue Rezepturen ausprobieren oder die Kunden beraten, wie man welches Fleisch am delikatesten und gesündesten zubereitet«, sagt Uwe Juchems, Obermeister der Fleischer-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück. »Von daher: Fleischer oder Fleischereifachverkaufskraft zu sein ist ungemein abwechslungsreich und kreativ. Und man hat immer Kontakt zu Menschen… ganz gleich ob es die Endverbraucher an der Ladentheke sind oder die Landwirte, die bei uns schlachten lassen.« Auch sei man in den Metzgereien Teil eines Teams, ob im Geschäft am Büfett oder in der Wurstküche.
Kein Beruf für reine »couch potatoes«
Eigentlich beste Voraussetzungen für eine Berufslaufbahn, die auch Hauptschülern offen steht und die bis hin zum Meisterbrief oder zum dualen Studium der Lebensmitteltechnik gehen kann. Allerdings: »Unser Beruf leidet sowohl in Städten wie auf dem Land, in großen wie in kleinen Betrieben unter Fachkräftemangel.« Das liege zum Teil an einem noch nicht korrigierten Image: »Es stimmt zwar, dass das Fleischerhandwerk nichts ist für Menschen, die Bewegung oder körperliche Fitness in ihrem Berufsalltag scheuen… man darf schon kein Stubenhocker sein«, sagt er lächelnd. »Aber längst sind modernste maschinelle Hilfen und Hightech in den Metzgereien Normalität.«Man muss nicht selber schlachten
Auch das Schlachten von Tieren sei nicht überall ein Muss. »Die meisten Metzgereien beziehen ihre Frischware von den regionalen Schlachthöfen, so dass im Mittelpunkt die Weiterverarbeitung bis hin zur Feinkost steht. Diese Variationsbreite spiegelt sich auch in der Ausbildung wieder.« Doch natürlich gibt es nach wie vor Metzger, welche zum Beispiel das artgerecht gehaltene Vieh naturnah produzierender Landwirte gemäß den Hygienevorschriften selbst schlachten.Wissen, was gut und gesund ist
»Fragen des Gesundheitswesens, des Tierwohls etwa durch die Vermeidung von Transportstress und des Verbraucherschutzes sind da ganz wichtig. Und wir Metzger tragen dazu bei, dass sie gebührend berücksichtigt werden.« Qualitätsbewusste Initiativen wie etwa die Marken Eifel-Schwein und Eifel-Rind bringen nach Juchems weitere Impulse, hochwertige und regional erzeugte Fleischwaren beim Verbraucher erfolgreich zu verankern. »Wer einen der vielen inhabergeführten Metzgereien, die es in den Städten und Dörfern der Region noch gibt, übernehmen, dort zum Team gehören oder sich im Verkauf engagieren will, hat gute Perspektiven.« Denn mit der so genannten »heißen Theke« oder je nach Betrieb individuell gefertigten Convenience-Produkten steige die Nachfrage nach komfortabel konsumierbaren Gerichten frisch aus der Fleischerei. »Da können wir echte Trends setzen und innovative Produkte auf den Markt bringen.« Metzger sein hat also viel mit Lebensqualität zu tun. Ausführliche Informationen zur Fleischer-Ausbildung gibt's hier.
Die Hotel- und Gastronomiebranche sucht dringend Nachwuchs. Selten waren die Chancen, einen Job zu finden, so groß wie heute.
Ein Berufsfeld für alle, die Menschen mögen
In der Kranken- und Altenpflege fehlen Tausende Fachkräfte. Daraus ergeben sich aber auch Chancen für alle, die sichere Jobs mit Berufung wollen.
Anderen aufs Dach steigen (mit Video)
Dachdecker haben einen exklusiven Arbeitsplatz. Auch den guten Verdienst sieht Innungs-Obermeister Gregor Orth als guten Anreiz für seinen Beruf.
Die Eifeler Marke für gute Arbeitgeber (mit Video)
Mit einem eigenen Portal will ein Netzwerk von Firmen aus der Region mehr Aufmerksamkeit für gute berufliche Perspektiven wecken.
Duale Ausbildung als Fundament einer erfolgreichen Zukunft
Die Zahl der Auszubildenden im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Koblenz ist in den letzten Jahren konstant geblieben. Die Nachfrage nach gutem Facharbeiterpersonal bleibt dennoch auf sehr hohem Niveau.
"Handwerk wird oft unterschätzt" (mit Video)
»Das Handwerk hat was zu bieten«, sagt Reinhard Adams. Als Obermeister der Baugewerks-Innung Ahrweiler weiß er, wovon er redet.
Das Bäckerhandwerk: Alles andere als verstaubt
»Unser tägliches Brot gib uns heute« heißt es buchstäblich in den vielen Bäckereien der Region. Ein kreativer Beruf erwartet die Auszubildenden.
»Man kann so viele Dinge ausprobieren«
Die Fleischer im Kreis Ahrweiler haben Nachwuchssorgen. Derzeit gibt es keine Azubis im zweiten und dritten Lehrjahr. Doch der Job bietet viele Möglichkeiten.
»Gute Handwerker können sich den Job aussuchen« (mit Video)
Der Fachkräftemangel in Deutschland trifft auch die Handwerksbetriebe. Mit Dirk Kleis und Raimund Licht von der Kreishandwerkerschaft MEHR hat der WochenSpiegel über Probleme und Lösungsansätze gesprochen.
"Ohne Handwerk läuft gar nichts"
Der Fachkräftemangel ist längst in Deutschland angekommen – das trifft besonders die Handwerksbetriebe. Über Probleme und Lösungsansätze hat der Wochenspiegel mit Kreishandwerksmeister Frank Wershofen gesprochen.
Helle Köpfe werden dringend gesucht! (mit Video)
Alle reden vom Fachkräftemangel - die Eifel auch. Schon lange ist hier die Arbeitslosenquote niedriger als anderswo, doch das entwickelt sich zum Problem.
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