"Novavax" wird im Impfzentrum angeboten
Region. Bereits im Dezember hatte die EU-Kommission den neuen Proteinimpfstoff des US-Herstellers Novavax für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen. Wie jetzt bekannt wurde, werden rund 5000 Dosen ins Aachener Impfzentrum geliefert. Diese werden ab sofort ausschließlich im Impfzentrum der StädteRegion Aachen (Trierer Str. 1 in Aachen) verimpft. Eine Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich, weil die StädteRegion Aachen bei der Terminvergabe Vorgaben des Landes zu berücksichtigen hat.
75 Prozent der verfügbaren Impfdosen sind nach Vorgabe des Landes den Personengruppen anzubieten, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffenen sind. Ein Nachweis kann über eine Arbeitgeberbescheinigung erfolgen, die man auf der Seite der StädteRegion Aachen downloaden kann. Weitere 20 Prozent sollen für Personen reserviert werden, denen eine
Unverträglichkeit in Bezug auf die vorhandenen mRNA-Impfstoffe bescheinigt wurde. Hierfür ist ein ärztliches Attest erforderlich.
Fünf Prozent der Dosen sollen der Allgemeinbevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Alle weiteren Infos und die freien Impftermine findet man unter www.staedteregion-aachen.de/novavax
Der Impfstoff von Novavax ist ein sogenannter Proteinimpfstoff. Die STIKO empfiehlt ihn für Personen über 18 Jahren alternativ zu den bereits bekannten Impfstoffen. Die Anwendung des Impfstoffs von Novavax während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt durch die STIKO nicht empfohlen. Impfungen nach einer alleinigen Covid-Infektion sind drei Monate nach Genesung möglich. Derzeit können nur Personen geimpft werden, die entweder eine deutsche Krankenversicherung oder einen deutschen Wohnsitz vorweisen können. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen erforderlich. Den zweiten Termin bekommt man direkt vor Ort. Eine Boosterimpfung mit Novavax ist derzeit nicht möglich.
Menschen, die generell ein Beratungsgespräch zu Impffragen wünschen, können ebenfalls ab sofort einen Termin buchen. Das Angebot richtet sich beispielsweise an Menschen, die Bedenken gegen einen Impfstoff haben oder unsicher in Bezug auf die richtige Impfstoffwahl sind. Auch Menschen mit Angst vor Spritzen, ohne eigenen Hausarzt oder mit Scham vor dem bekannten Arzt dürfen sich angesprochen fühlen. Auf Wunsch steht auch ein Dolmetscher zur Verfügung.