Auffrischungsimpfung noch nicht möglich
Region. Die Ständige Impfkommission (Stiko) prüft eine zweite Auffrischimpfung für gesundheitlich besonders gefährdete und exponierte Gruppen. Derzeit läuft hierzu ein Abstimmungsverfahren mit den einzelnen Bundesländern und beteiligten Fachgesellschaften. »Da es sich hierbei noch nicht um finale Stiko-Empfehlungen handelt und wir vom Land NRW noch kein grünes Licht für diese «vierte» Impfung haben, dürfen wir den zweiten Booster auch noch nicht in unseren Impfzentren anbieten«, stellt Gesundheitsdezernent Dr. Michael Ziemons klar. Er reagiert damit auf zahlreiche Menschen, die schon jetzt ins Impfzentrum kommen, um sich eine weitere Auffrischungsimpfung abzuholen.
Für Menschen ab 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen könnte aus Sicht der Stiko eine zweite Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff sinnvoll sein. »Nach den vorliegenden Entwürfen soll die vierte Impfung bei gesundheitlich gefährdeten Menschen frühestens drei Monate nach der dritten Impfung erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll den zweiten Booster frühestens nach sechs Monaten erhalten. Für Menschen, die nach der ersten Auffrischimpfung eine Corona-Infektion durchgemacht haben, wird voraussichtlich kein weiterer Booster empfohlen«, fasst Ziemons den Entwurf zusammen und verspricht: »Sobald die tatsächliche Empfehlung in Landesrecht umgewandelt wurde, werden wir die vierte Spritze auch in unseren Impfzentren anbieten«. Bis dahin müssen sich Interessierte noch gedulden oder zum Hausarzt bzw. zur Hausärztin gehen.