Thomas Förster

Eifeler Bauland wird leicht teurer

Nordeifel. Werte für Wohnbauland meist auf Vorjahresniveau, deutlich weniger Kaufverträge
Die Quadratmeterpreise steigen in der Eifel stetig, aber leichter als in den Vorjahren, an.

Die Quadratmeterpreise steigen in der Eifel stetig, aber leichter als in den Vorjahren, an.

Region. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen hat die Bodenrichtwerte zum 1. Januar 2024 beschlossen. Die Werte geben an, wieviel ein Quadratmeter Grund und Boden in einer Bodenrichtwertzone durchschnittlich wert ist. Dabei wird nach der jeweiligen Nutzung unterschieden, also zum Beispiel für Wohnen, Gewerbe oder als landwirtschaftliche Fläche. Die wichtigen Wohnbaulandwerte sind in der StädteRegion im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend gleichgeblieben. Ausnahmen bilden die drei Eifelkommunen Monschau, Roetgen und Simmerath, in denen sie um etwas mehr als fünf Prozent gestiegen sind. Im Bereich der Hauptgeschäftslagen in der Aachener Innenstadt gibt es einen Wechsel an der Spitze der teuersten Zonen. Die Krämerstraße löst dort die Adalbertstraße als »Spitzenreiter« ab. Die rund 550 in der StädteRegion Aachen im Jahr 2023 erfassten Kaufverträge von unbebauten Grundstücken bildeten die Grundlage zur Ermittlung der neuen Bodenrichtwerte. Im vorangegangenen Jahr 2022 waren noch 800 Kaufverträge von unbebauten Grundstücken erfasst worden – ein deutlicher Rückgang von rund 30 Prozent.

Auffällig ist die geringe Zahl der erfassten Kaufverträge von unbebauten Wohnbaulandgrundstücken. Für 2023 hat der Gutachterausschuss lediglich rund 140 Käufe in diesem Teilmarkt erfasst. Im Jahr 2022 waren es noch 240 Grundstücke – ein markanter Rückgang um 40 Prozent binnen Jahresfrist. Die Gründe hierfür sieht der Gutachterausschuss in den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So lassen die gestiegenen Bauzinsen und hohe Baukosten in Kombination mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten den Traum vom Eigenheim für viele bauinteressierte Bürgerinnen und Bürger platzen. Zusätzlich wird in der StädteRegion nur wenig neues Bauland bereitgestellt. Im vergangenen Jahr 2023 ist in der StädteRegion Aachen kein größeres Neubaugebiet in die Vermarktung gegangen. Ein Großteil der erfassten Kaufverträge unbebauter Wohnbaulandgrundstücke entfällt demnach auf Baulücken.

Wenn Baulandgrundstücke verkauft wurden, lagen die Kaufpreise in 2023 jedoch auf dem Niveau des Vorjahres. Einen Einbruch der Kaufpreise für unbebaute Grundstücke im Jahr 2023 kann der Gutachterausschuss nicht feststellen.

Der Gutachterausschuss weist darauf hin, dass die Bodenrichtwerte zum Stichtag 01.01.2024 nicht maßgebend für die Erhebung der neuen Grundsteuer sind. Die neue Grundsteuer bezieht sich auf den Hauptfeststellungszeitpunkt 01.01.2022. Dementsprechend sind für die Grundsteuer die Bodenrichtwerte zu diesem Stichtag maßgebend. Die Bodenrichtwerte zum 01.01.2022 können sowohl über BORIS.NRW.de, als auch über das Grundsteuerportal der Finanzverwaltung NRW kostenlos eingesehen werden.

Weitere Informationen und Produkte gibt es im Internet unter www.gars.nrw/staedteregion-aachen

n Gewerbeflächen:

Kalterherberg 15 Euro

Lammersdorf 20 Euro

Simmerath 20 Euro

Rollesbroich 25 Euro

Imgenbroich 28 Euro

Roetgen 40 Euro

n Wohnbauflächen:

Hirschrott 38 Euro

Widdau 46 Euro

Dedenborn 55 Euro

Hammer 55 Euro

Erkensruhr 55 Euro

Alzen 55 Euro

Kalterherberg 60 Euro

Höfen 65 Euro

Rohren 70 Euro

Paustenbach 75 Euro

Witzerath 75 Euro

Mützenich 80 Euro

Einruhr 85 Euro

Huppenbroich 85 Euro

Woffelsbach 90 Euro

Monschau 85-110 Euro

Rurberg 90 Euro

Strauch 85-90 Euro

Steckenborn 95 Euro

Rollesbroich 100 Euro

Eicherscheid 110 Euro

Konzen 115 Euro

Kesternich 120 Euro

Imgenbroich 125-130 Euro

Waldsiedlung 140 Euro

Lammersdorf 155 Euro

Simmerath 155 Euro

Mulartshütte 235 Euro

Roetgen 300 Euro

Rott 300 Euro

www.boris.nrw.de


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