Thomas Förster

Biesweg gegen Hochwasser sichern

Monschau (Fö). Ministerin Ina Scharrenbach überbringt 726.000 Euro an die Stadt Monschau
Monschau (Fö). »Warum gibt es da keinen Antrag zu?« fragt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, irritiert, als sie von herausgerissenem Pflaster am Roten Haus hört. »Weil unsere Schäden deutlich geringer waren als in anderen Kommunen der Region - da wollten wir uns zurückhalten«, erklärt Monschaus Fachbereichsleiter Björn Schmitz bescheiden. Die Rede ist von den Folgen der verheerenden Hochwasser-Katastrophe am 14. und 15. Juli.

Doch die Bauministerin war natürlich nicht mit leeren Händen nach Monschau gekommen. 726.000 Euro stellt sie für die Sanierung des Bieswegs zwischen Schwimmhalle und Vennbahn-Radweg zur Verfügung. Der steile Forstweg, der Teil des Eifelsteigs und Zubringer zur beliebten RAVeL-Route und schnellste Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Altstadt und altem Bahnhof ist, war von den Wassermassen des Laufenbachs zerstört, Kanal, Schächte, Gasleitungen freigelegt worden.

Entlang des Hangs sollen nun Mulden und Gräben entstehen, die das Wasser gezielt ableiten - elf Querungen werden auf dem Weg eingebaut. »Wir setzen auf Flohsamenschalen, die eine besondere Quell- und Bindungswirkung haben«, erläutert Tiefbauamtsleiter Marco Isaac. So werde die Belastbarkeit des Schotterweges verbessert, aber die Versickerung des Wassers ungehindert.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Scheen-Pauls dankte der Ministerin, dass sie für die Kommunen stets ein offenes Ohr habe und durch das persönliche Überbringen von vergleichsweise kleinen Fördersummen den Stellenwert der Arbeit vor Ort würdige.

Ina Scharrenbach selbst schwärmte von der Schönheit der Natur um Monschau und versprach schon bald die Altstadt wieder besuchen zu wollen - mit sportlichem Programm: »Dann machen wir eine Wanderung über den sanierten Biesweg«.


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