Nico Lautwein

Gladiators Trier schlagen Gießen mit 87:79

Trier. Überzeugender Heimauftritt der Moselstädter gegen Gießen 46ers. Bester Trierer Werfer war Behnam Yakhchali mit 22 Punkten. Nächstes Auswärtsspiel am Samstag in Bayreuth.
Nolan Adekunle mit der Nummer 22 bei den Gladiators Trier.

Nolan Adekunle mit der Nummer 22 bei den Gladiators Trier.

Bild: Simon Engelbert

Verletzter Marcus Graves ersetzt – VET-CONCEPT Gladiators starten mit verändertem Kader

Ohne den verletzten Marcus Graves starteten die VET-CONCEPT Gladiators mit Jordan Roland, Behnam Yakhchali, Nolan Adekunle, Hendrik Drescher und Marten Linßen in das Traditionsduell mit den Gießen 46ers vor gut 3.600 Zuschauern in der SWT Arena.
Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie, attackierten den Trierer Korb mit viel Tempo und führten nach zweieinhalb Minuten mit 0:8. Doch nur wenige Ballbesitze später waren auch die Gladiatoren in der Partie angekommen, standen defensiv nun sehr stabil und fanden ihrerseits gute Abschlüsse aus der Distanz. Nach einem zum Ende hin ausgeglichenen ersten Viertel stand es 23:22 aus Trierer Sicht.

Hausherren übernehmen die Kontrolle im zweiten Viertel

Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Hausherren dann mehr und mehr Kontrolle über das Spieltempo. Vor allem Behnam Yakhchali lief nun aus der Dreipunkte-Distanz heiß und sorgte somit auch für Platz im Inside-Spiel. Das Spieltempo verlangsamte sich mit der Zeit etwas und beide Teams suchten nun das Eins gegen Eins oder ihre Big Men unter den Körben. Dank einer weiterhin aggressiven Defense und guter Entscheidungsfindung in der Offensive gingen die Moselstädter dann mit einer 42:36 Führung in die Halbzeitpause.

Gladiatoren setzen sich ab – Defensivstärke zahlt sich aus

Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich das Spieltempo wieder deutlich, was vor allem an guten Defensivaktionen und anschließenden Ballgewinnen beider Teams lag. Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Gladiatoren sich etwas weiter abzusetzen und führten dank eines getroffenen Dreiers von Hendrik Drescher zwischenzeitlich zweistellig (51:41, 23. Spielminute). Weiterhin blieb die Trierer Defensive variabel und präsent und auch im Rebounding erfolgreicher. Zwar gelang es nicht, sich weiter abzusetzen, dennoch ging es mit einer Führung von 68:60 in die letzte Viertelpause.

Kritische Phase im letzten Viertel – Gladiatoren behaupten ihre Führung

Zum Start in das letzte Viertel erhöhten die Gäste nochmal den Druck in der Defensive und trafen vorne ihre Dreipunkte-Würfe mit hoher Sicherheit. Weiterhin war es die Trierer Defense, die eine direkte Gießener Aufholjagd verhinderte und auch in der eigenen Offensive war man im Eins gegen Eins immer wieder erfolgreich. Clay Guillozet stellte mit einem starken Dreier bei gut drei Minuten Restspielzeit auf 80:69 für die Gladiatoren, was für eine gute Ausgangsposition für die Crunchtime des Spiels bedeutete. Zwar gelangen den Gießenern noch Distanztreffer um den Rückstand zu verkürzen, wirklich spielentscheidend konnten die 46ers letztlich nicht mehr eingreifen. So sichern sich die VET-CONCEPT Gladiators den dritten Sieg in Folge und schlagen die Gießen 46ers mit 87:79.

Stimmen zum Spiel: Headcoach Jacques Schneider zufrieden mit Teamleistung

Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Nach einem schwierigen Saisonstart haben wir es jetzt geschafft drei Spiele in Folge zu gewinnen. Erstens bin ich sehr stolz darauf, dass wir eine "Next Man Up" Mentalität haben. Clay ist heute zurückgekommen, hat 17 Punkte gemacht und den Ausfall von Marcus sehr gut kompensiert. Zweitens bin ich stolz darauf, wie wir verstehen, wie die Rollen in unserer Mannschaft sind. Es gibt Spieler die nicht so auf dem Scoreboard stehen, aber sehr zu unseren Siegen beitragen - wie Nolan Adekunle und Evans Rapieque, die defensiv einen sehr guten Job machen. Wir haben vor allem im letzten Viertel einen soliden Job gemacht, Gießens starke Guards zu kontrollieren. Wir hatten gute Kontrolle über das Spiel, haben den Vorsprung den wir uns erarbeitet haben gut gehalten und es geschafft trotz der kurzen Pause viel Energie zu bringen. So wollen wir weitermachen."

Spielergebnise und Top-Performer

Für Trier spielten: Marcus Graves (DNP), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (17), Behnam Yakhchali (22), Marco Hollersbacher (2), Marten Linßen (12), Jordan Roland (4), Jannes Hundt (0), Hendrik Drescher (8), Evans Rapieque (7), Nolan Adekunle (7) und Maik Zirbes (8).

Beste Werfer Gießen 46ers: Kyle Castlin und Kevin McClain (jeweils 18) und Viktor Kovacevic (17 / 11 Rebounds).

Quelle: Gladiators Trier


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