5,8 Millionen Euro für Triers nachhaltiges Vorzeige-Gewerbegebiet ParQ54

Trier. Trier gestaltet Zukunft auf ehemaligem Kasernengelände in Euren

Auf dem Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne in Euren entsteht derzeit das Gewerbegebiet „parQ54“, in dem sich vor allem Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe ansiedeln sollen.

Bild: Claudia Neumann

Die Stadt Trier erhält 5,8 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz zur Erschließung des neuen Gewerbegebiets ParQ54 auf dem Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne. In einer Feierstunde überreichte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt den Zuwendungsbescheid an Oberbürgermeister Wolfram Leibe und betonte die Bedeutung des Projekts für die regionale Wirtschaftsentwicklung. „Mit ParQ54 wird nicht nur dringend benötigter Gewerberaum geschaffen, sondern auch ein starkes Signal für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung gesetzt“, so Schmitt.

Investition in Nachhaltigkeit und Innovation

Das Projekt, das auf einer Fläche von rund 10 Hektar entsteht, ist mit 16,6 Millionen Euro Gesamtinvestition eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Triers. Rund 7,1 Hektar Nettobaufläche stehen für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung. Besonderer Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit: Ein innovatives Quartierskonzept integriert Wärme, Strom, Mobilität und Digitalisierung. Eine klimaneutrale Abwasserwärmeanlage und die Nutzung regenerativer Energien machen das Areal zukunftsfähig.

Oberbürgermeister Leibe: Vorzeigeprojekt für Rheinland-Pfalz

Oberbürgermeister Wolfram Leibe lobte die Landesförderung und hob die strategische Bedeutung des Projekts hervor: „Wir schaffen hier in zentraler Lage dringend benötigte Gewerbeflächen mit guter Anbindung Richtung Luxemburg. ParQ54 ist ein Musterbeispiel für die Verbindung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.“

Naturschutz im Fokus

Neben wirtschaftlichen Aspekten wird der Schutz der Umwelt großgeschrieben. Die Planung berücksichtigt naturschutzrechtliche Vorgaben, insbesondere den Erhalt von Lebensräumen für Mauereidechsen und Fledermäuse. Ein umweltgerechtes Entwässerungskonzept sorgt zudem für eine nachhaltige Regenwassernutzung.

Termingerechte Fertigstellung bis 2025

Die Erschließungsarbeiten sind bereits zu 85 bis 90 Prozent abgeschlossen. Die abschließenden Bepflanzungsmaßnahmen sind für März 2025 geplant, sodass das Projekt termingerecht abgeschlossen wird.