Martina Greve

Wolfgang Schneider neuer Chefarzt im St. Josef-Krankenhaus

"Ich hätte nie gedacht, dass wir so schnell nach Trier zurückkehren würden", sagt Dr. Wolfgang Schneider, und die Freude in seiner Stimme ist nicht zu überhören. Dabei stammen weder er noch seine Frau, wie er erläutert, aus der Region. In den mehr als 20 Jahren, in denen er im Brüderkrankenhaus gearbeitet hat, ist die fünfköpfige Familie gleichwohl hier heimisch geworden.

Und so ist er sich mit den Verantwortlichen der Marienhaus Unternehmensgruppe auch rasch einig geworden ("Die Chemie stimmte von Anfang an"), als diese ihm anboten, Chefarzt der Inneren Medizin des St. Josef-Krankenhauses in Hermeskeil zu werden. Diese neue Aufgabe übernimmt der 53-Jährige am 1. September. Er ist damit Nachfolger von Dr. Karl-Josef Weber, der das St. Josef-Krankenhaus Mitte des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen hat, um in Süddeutschland ärztlicher Leiter einer Rehabilitationsklinik zu werden. Wolfgang Schneider ist in Bonn groß geworden und hat in Köln Medizin studiert. Ein Schwerpunkt ist die nicht-invasive Kardiologie Obwohl er familiär nicht vorbelastet war, stand sein Berufswunsch schon sehr früh fest. Eigentlich, so erinnert er sich, wollte er Herzchirurg werden, aber die Chirurgie habe ihn dann letztlich doch nicht gereizt. Die Vorliebe fürs Herz ist allerdings geblieben. So ist einer seiner Schwerpunkte die nicht-invasive Kardiologie. Nach dem Studium und der Zeit als Stabsarzt bei der Bundeswehr kam Schneider 1988 ins Brüderkrankenhaus nach Trier. "Hier bin ich dann hängengeblieben", kommentiert er schmunzelnd, dass er 22 Jahre an diesem Haus gearbeitet hat. Hier hat er seinen Facharzt für Innere Medizin gemacht und die beiden Zusatzqualifikationen Kardiologie und Pulmologie (hier geht es um die Diagnose und Behandlung der Krankheiten der Lunge) erworben. Zu seinen Schwerpunkten zählt Wolfgang Schneider weiterhin die Schlafmedizin. "Das Brüderkrankenhaus hat mich umfassend ausgebildet" "Das Brüderkrankenhaus hat mich umfassend ausgebildet", fügt er nicht ohne Stolz an.trotzdem hat er es Anfang 2011 verlassen, um im Städtischen Klinikum in Lemgo (also in Ostwestfalen) als Leitender Oberarzt die Abteilung für Pulmologie mit aufzubauen. Die Chance, in Hermeskeil eine Hauptfachabteilung nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, und die nach wie vor enge Verbundenheit mit Trier haben letztlich dafür gesorgt, dass Dr. Wolfgang Schneider sich kurzfristig für die Rückkehr in die Region entschieden hat. "Ich bin ein breit ausgebildeter Internist" "Ich bin ein breit ausgebildeter Internist", antwortet Schneider auf die Frage, was seine Patienten in Hermeskeil von ihm erwarten dürfen. Neben der soliden Grundversorgung, die Oberarzt Dr. Bernhard Lorenz sicherstellt, will er gezielt Schwerpunkte setzen - in der Kardiologie, die er selbst exzellent beherrscht; in der Pulmologie zusammen mit Oberarzt Dr. Uwe Zimmermann, den er aus gemeinsamen Zeiten im Brüderkrankenhaus sehr gut kennt; und in der Gastroenterologie, für die ein zusätzlicher Oberarzt gewonnen werden soll. "Wir brauchen Spezialisten, die zum Wohle unserer Patienten zusammenarbeiten", sagt Schneider und macht damit deutlich, wie entscheidend er das Team für den Erfolg seiner Abteilung hält. Wobei für ihn die Mitarbeiter der Pflege und aus den Funktionsabteilungen selbstverständlich zum Team dazu gehören. Foto (FF): Dr. Wolfgang Schneider ist ab dem 1. September neuer Chefarzt der Inneren Medizin des St. Josef-Krankenhauses in Hermeskeil.

 

 


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