Claudia Neumann

Welt-Alzheimer-Tag am 21. September

Trier. Exzellente Versorgung für Menschen mit Demenz am Klinikum Mutterhaus

Das Ärzteteam der Geriatrie des Klinikums Mutterhaus um Chefarzt Volker Pickan (rechts).

Das Ärzteteam der Geriatrie des Klinikums Mutterhaus um Chefarzt Volker Pickan (rechts).

Bild: RAPHAEL WLOTZKI / Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tags am 21. September 2024, der in diesem Jahr unter dem Motto "Demenz - Gemeinsam mutig leben" steht, berichtet das Klinikum Mutterhaus über seine ganzheitliche Versorgung und Unterstützung von Menschen mit Demenz. Der Welt-Alzheimer-Tag dient weltweit der Aufklärung und Sensibilisierung für eine Krankheit, die allein in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen betrifft. "Der Welt-Alzheimertag bietet eine wertvolle Gelegenheit, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie hat das Ziel, die Lebensqualität und Würde des Patienten bestmöglich zu wahren", äußert sich Volker Pickan, Chefarzt der Geriatrie des Klinikums Mutterhaus.

Bei älteren Patienten wird bei einer Krankenhausaufnahme neben der Erstversorgung zunächst immer auch der gesundheitliche Allgemeinzustand mittels eines standardisierten Screening-Verfahrens erfasst. Hierbei werden Informationen über aktuelle Beschwerden, Vorerkrankungen und die Medikamenteneinnahme des Patienten gesammelt. Auch eine mögliche Demenzerkrankung wird bei einer solchen Untersuchung festgestellt und im weiteren Behandlungsverlauf berücksichtigt. "Die geriatrische Behandlung erfordert, dass nicht nur das akute Problem eines Patienten behandelt wird, sondern der Patient ganzheitlich versorgt wird. Hierfür wird der gesamte Patient in den Blick genommen, mit seinen Vorerkrankungen, alterstypischen Beschwerden und individuellen Bedürfnissen", äußert sich Pickan.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für ganzheitliche Betreuung

Die Geriatrie des Klinikums Mutterhaus legt großen Wert auf eine demenzsensible Pflege: "Indem die Abläufe individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt und ressourcen- sowie biographieorientierte Ansätze integriert werden, gewährleisten wir eine bestmögliche Versorgung des Patienten. Das bedeutet, dass wir die Stärken und Fähigkeiten des Patienten gezielt fördern und die Lebensgeschichte des Patienten in der Therapie berücksichtigen", so Pickan. Auf einer speziell eingerichteten Demenzstation werden die Patienten von geschultem Fachpersonal interdisziplinär versorgt. "Unsere Demenzstation verfügt über 7 Betten und erfüllt spezielle Anforderungen für eine optimale Betreuung. Sie bietet einen teilgeschützten Bereich, in dem sich unsere Patienten sicher und frei bewegen können, ohne Gefahr, sich zu verlieren. Die Räume sind liebevoll und wohnlich gestaltet und bieten zahlreiche Sitz- und Liegeplätze. Zur Förderung des Austauschs und der Begegnung unter den Patienten gibt es einen Aufenthaltsraum, der einem Café ähnelt und mit Büchern und schönen Bildern an der Wand einladend gestaltet ist", erklärt Pickan.

Um eine umfassende und ganzheitliche Versorgung älterer Patienten zu gewährleisten, werden medizinische und therapeutische Fachkräfte aus ganz unterschiedlichen Bereichen gebraucht. So besteht das geriatrisch spezialisierte Team am Klinikum Mutterhaus aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Sozialarbeitern und Seelsorgern, die interdisziplinär zusammenarbeiten. "Gemeinsam kümmern wir uns um das Wohl des Patienten. Unsere Aufgabe geht weit über die Pflege hinaus und umfasst wesentliche therapeutische Elemente. Wir entwickeln gemeinsam ein individuelles Behandlungskonzept, das medizinische, psychologische und soziale Aspekte berücksichtigt, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten", betont der Chefarzt.


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