Umweltschutz: Furt anstatt einer Brücke
„Statt die alte einsturzgefährdete Brücke durch eine teure neue Brücke zu ersetzen, wurde hier eine Furt aus ortstypischen Blocksteinen angelegt. Furten sind von alters her bekannt. Das ermöglicht auch Holztransportern ein Durchkommen, es erhöht die Attraktivität der Naturlandschaft und wertet sie auf“, so Griese. So wurde die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen verbessert, Nisthilfen für Stelzen, Grauschnäpper oder Wasseramseln sowie Fledermauskästen wurden angebracht und standortgerechte Gehölze angepflanzt. Das Umweltministerium hat das Projekt im Rahmen der Aktion Blau Plus mit insgesamt 51.500 Euro gefördert. Zahlreiche solcher Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung der Nationalparkregion, sogenannte Starterprojekte, wurden bereits angestoßen oder verwirklicht. „Alleine aus dem Fonds der Wasserwirtschaft sind seit 2013 rund 23 Millionen Euro an Zuwendung in die Nationalparkregion geflossen“, machte der Staatsekretär deutlich. Dies sei umso wichtiger, als der Nationalpark nicht nur eine ungestörte natürliche Entwicklung ermöglicht, sondern zugleich Impulse für die Entwicklung der gesamten Region setze. Griese nahm damit Bezug auf die Forderung der Landes-CDU, die Mittel für den Nationalpark zu streichen. „Die CDU würde mit dem Nationalpark gleich auch die vielen Zuwendungen streichen, die in die Nationalparkregion fließen“, sagte Griese. Wie bereits Ministerin Ulrike Höfken, kritisierte der Staatssekretär auch den weiteren Kahlschlagansatz der CDU. „Die vorgeschlagene völlig abwegige Streichung von 70 Millionen Euro im Naturschutz- und Wasserhaushalt, zeigt wohin die CDU steuert. Das würde das Ende der Maßnahmen zur Regionalentwicklung bedeuten, genau wie das Aus der Förderung im Gewässerschutz oder auch der Naturparke“, so Griese.