Übergang in der HNO: Mutterhaus hat neue Chefärzte
Riechen, hören, schmecken und das Gleichgewicht bewahren: wenn nur eine dieser Sinnesfunktionen ausfällt, ist man nicht nur stark eingeschränkt, sondern als erwachsener Mensch mitunter berufsunfähig. Erkrankungen an den Sinnesorganen wie der Nase, den Ohren oder auch dem Hals behandeln HNO-Ärzte. Während zum Beispiel in den 70er Jahren vor allem an den Mandeln operiert wurde, reicht das Spektrum heute von der Tumorchirurgie über plastische Operationen nach Unfällen bis hin zur Implantation von Sprech- und Hörprothesen. Ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit in der HNO ist somit die Kopf-Hals-Chirurgie. Fast vier Jahrzehnte im Dienste des Mutterhauses Dr. Peter Schwerdtfeger war bis zum Beginn seines Ruhestandes Ende 2014 ganze 38 Jahre in der HNO-Abteilung des Klinikums Mutterhaus tätig. Genau wie seine jetzigen Nachfolger hat auch Schwerdtfeger mit seinem Chefarzt zusammengearbeitet, bis er 1994 die Position von Professor. Jochen Gosepath übernehmen konnte. "Ich bin stolz und glücklich, dass meine beiden Oberärzte Dr. Kress und Dr. Schäfer nun die HNO-Abteilung leiten. So ist ein harmonischer Übergang möglich, den unsere Patienten sicher zu schätzen wissen." Seit 1976 hat Schwerdtfeger zahlreiche Neuerungen in das Klinikum gebracht, von denen die Patienten bis heute profitieren. "Zum Beispiel habe ich mich dafür eingesetzt, in unserer Abteilung auch einen Kieferchirurgen zu integrieren. Das ist bis heute etwas ganz Besonderes", so Schwerdtfeger. "Weitere Meilensteine waren die Laserchirurgie, die Cochleaimplantat-Versorgung und vor 25 Jahren wurden bundesweit die ersten Stimmprothesen nach Kehlkopfentfernung in Trier eingesetzt." Interdisziplinäre Zusammenarbeit Neben der engen Zusammenarbeit mit den Strahlentherapeuten im Haus pflegt die HNO-Abteilung Kooperationen zum Beispiel mit der Neurochirurgie und der Augenklinik im Trierer Brüderkrankenhaus. "Heute ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Beispiel in Zentren gang und gebe, doch als wir damit begonnen haben, war viel Überzeugungsarbeit notwendig", blickt Schwerdtfeger zurück. Zertifizierung als Tumorzentrum Die Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde steht unmittelbar vor der Zertifizierung als Kopf-Hals-Tumorzentrum in enger Zusammenarbeit mit den übrigen Tumordisziplinen am Klinikum Mutterhaus. Beide neuen Chefärzte sind in diese Entwicklung maßgeblich mit eingebunden. Dr. Peter Kress und Dr. Peter Schäfer haben sich neben ihrer medizinischen Ausbildung auch betriebswirtschaftlich weitergebildet, um den gestiegenen Managementanforderungen im Gesundheitswesen gerecht werden zu können. Selbstverständlich sind wir in erster Linie für unsere Patienten da, so die beiden neuen Chefärzte. Für eine leitende Funktion am Krankenhaus seien diese Bereiche aber von enormer Wichtigkeit, um effizient mit den vorhandenen Ressourcen umgehen und den Patienten die bestmöglichen Lösungen und Behandlungen anbieten zu können.

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